Montag, September 23, 2013

Volk ist zufrieden - auch mit Verkehrspolitik. Unglaublich.

Jetzt ist die Wahl gelaufen und das Volk ist überwiegend zufrieden, was die Politik bisher geschafft oder besser gesagt, nicht geschafft hat.
Im Gespräch war ja die Autobahn-Maut. Auch ich bin eigentlich dafür, dass Ausländer sich an dem Erhalt unseres Wegenetzes beteiligen, in manchen Ländern (Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien) zahlen wir ja auch Wegegebühren.
Seehofer will also die Maut für Ausländer, die EU sagt: "wenn, dann nur für alle" und Merkel sagt: "nein".

Ich sage hier mal, wie es meiner Meinung nach kommen wird:
Alle Autofahrer - also auch wir Deutschen - brauchen dann eine Vignette, die einen bestimmten Betrag € kostet, wenn wir auf die Autobahn wollen. Dem deutschen Autofahrer wird danach ein gewisser Betrag an der Kfz-Steuer erlassen, vorzugsweise denen, welche viel dieser Steuer bezahlen, also zum Beispiel Fahrer des "Porsche Cayenne".  (Nach Meinung der CDU ein typisches Fahrzeug der "Mittelklasse" also derjenigen, welche mehr als 100.000 per anno verdienen) Wer sich nur einen Fiat 500 leisten kann, zahlt eh nur wenig Kfz-Steuer, der braucht  auch keine Gutschrift.

Die Kfz-Steuer, welche mal eingeführt wurde, um das Wegenetz zu bezahlen, wird sowieso nur zu einem Bruchteil zweckgebunden benutzt - aber das Volk ist ja zufrieden, wie es so läuft.

28 % des Volkes sind sowieso zu faul, um zum Wählen zu gehen. Zu faul um zu blinken, zu faul um rechts zu parken, wenn man links vor der Haustüre gerade einen Platz sieht, zu faul um mit dem Fahrrad auf dem rechten Radweg zu fahren, zu faul um sich anzuschnallen usw.
Aber nicht zu faul, um über faule Ausländer zu lästern.

Ob ich wohl stolz bin, ein Deutscher zu sein?