Dienstag, Juli 10, 2012

Großes Sparpotential für jede Kommune

Wenn ich zu bestimmen hätte, dann ....

würde ich alle dafür zuständigen Behörden anweisen, alle Einmündungen (nicht Kreuzungen), welche mit einer Ampel versehen sind, genau zu überprüfen, ob es nicht auch ohne Ampel möglich ist, von der Querstraße in die durchgehende Straße einzufahren.
Wenn man sich solche Einmündungen einmal ansieht, merkt man, dass dort nur dann eine Ampelanlage erforderlich ist, wenn die durchgehende Straße sehr viel schnellen Verkehr aufweist, der auch nicht durch eine weiter vorne befindliche Ampelkreuzung unterbrochen wird.

In der Regel sind ja Kommunen die Kostenträger solcher Anlagen. Ein Ampelanlage kostet nicht nur Strom sondern auch laufende Unterhaltung. Die größten Kosten entstehn aber der Volkswirtschaft, also der Allgemeinheit, durch völlig unnötige Wartezeiten in den Rotphasen. Wenn man eine Umlaufzeit von nur 2 Minuten annimmt und jeweils nur 5 PKW in der Rotphase warten müssen, dann ergibt sich folgende Rechnung:

Durchschnittlicher Verbrauch im Leerlauf je Pkw und Stunde: 1 Liter Kraftstoff

In der einmündenden Straße warten 5 Pkw insgesamt 0,5 Stunden = 2,5 l Kraftstoff
in der durchgehenden Straße warten jeweils auch 5 x 2= 10 Pkw ebenfalls 0,5 Stunden = 5 l Kraftstoff

Betriebszeit der Ampel: 6 Uhr - 20 Uhr = 14 Stunden , Montags bis Freitags = 70 h  Samstags 7 h = 77 h/Woche

14 x 7,5 Liter Kraftstoff zu je 1,50 € = € 157/Tag  = 787 + 78 = 865 € /Woche = 44980 € /Jahr

Also rund 45.000 Euro/Jahr  kostet eine solche Ampelanlage die Volkswirtschaft. Co-Lateralschäden wie CO² Belastung, Arbeitszeitverlust und andere gar nicht gerechnet.

Wer wohl würde die Kosten einer einzigen Ampelanlage an einer Einmündung (nicht Kreuzung!) so einschätzen?

Behördenmitarbeiter neigen dazu, die Notwendigkeit einer solchen Anlage mit dem Sicherheitsaspekt zu rechtfertigen. Das ist nur eine Schutzbehauptung, durch nichts bewiesen.