Samstag, Oktober 01, 2016

Wildwechsel-Tipps

Jetzt mal wieder zum Auto. Im Herbst ist die Gefahr, dass unsere heimische Tierwelt über Straßen läuft, bestimmt größer als im Sommer. Zum Glück gibt es da keine Elefanten aber ein Hirsch reicht einem VW wahrscheinlich auch, genau wie ein (wohl häufigerer) Wildschwein-Keiler.
Also Tipps:
1. Überlegen, wo Tiere über die Straße wechseln wollen. Abends aus dem Wald auf die Wiesen und Äcker. Nach Regen ebenfalls. Morgens umgekehrt. Wer verliebt ist, ist unberechenbar. (wie bei uns Menschen)
2. Nicht schneller als 80 km/h fahren
3. Fernlicht (wenn kein Gegenverkehr) Vor einer Kurve auch hupen.
4. Abblenden, wenn Tiere auf der Fahrbahn
5. Keine Notbremsung für Kleintiere (Igel, Hasen)
6. Notbremsung ohne Lenkbewegung!
7. Wichtig: Kurz vor dem Aufprall die Bremse lösen! Warum? Damit das Auto vorne wieder hochkommt und damit vielleicht Durchschlagen der Frontscheibe verhindert wird. Nur machbar, wenn das schon mental geübt wurde - also im "Nähkästchen" liegt.

Hat Wirkung gezeigt

Obwohl ich nicht direkt betroffen war - weil ich ja einen Sitzplatz hatte - habe ich dann am darauffolgenden Montag eine Beschwerde losgelassen. So ist das halt als Rentner, dass man für sowas Zeit hat. nach der Beschwerdestelle der Bahn, die mich nach Wüttemberg verwies, habe ich dann meine Beschwerde bei der Leiterin des 3-Löwentakt- Marketing angesetzt, weil diese Zustände ja wohl einem guten Marketing zuwider laufen. Und das hat dann doch gewirkt, siehe den Briefauszug unten. Auf meine Bemerkung, welche vorne dran steht, hat ein Herr Focken geschrieben: 
 
Die meisten Reisenden, die unter der Bahn "leiden" setzen sich nicht hin und beschweren sich, sondern ertragen das zähneknirschend und fressen den Frust in sich hinein.
…das ist leider das Verkehrsteste, was man tun kann (wenngleich ich mich auch immer wieder dabei ertappe – auch die S-Bahn Stuttgart ist da ein stetiger Quell der „Freude“). Das soll jetzt kein Aufruf sein, jede 3-min-Verspätung an den Verkehrsausschuss des Landtages zu melden. Auch ein Fahrzeugausfall, ein verpasster Anschluss oder eine defekte Toilette lassen sich leider nie völlig ausschließen. Aber wenn da wirklich strukturelle Defizite erkennbar sind wie in Ihrem Falle das dauerhafte Fehlen des zweiten Fahrzeuges einer Doppeltraktion, dann sind auch wir daran interessiert. Natürlich können wir als NVBW dieses fehlende Fahrzeug auch nicht herbei zaubern. Aber mitunter hilft es bei der DB schon, wenn „die wissen, dass wir es wissen“ – so wie in der vergangenen Woche, als wir auf den Busch geklopft haben und tatsächlich Besserung eintrat. Also – bitte nicht alles hinnehmen. Das dient weder Ihnen noch der Eisenbahn, die wir ja im Grunde als Verkehrsmittel doch schätzen. Für die IRE-Linie Ulm – Basel ist für derartige Fälle in erster Linie mein Kollege Martin Hilger zuständig (hilger@nvbw.de), der solche Rückmeldungen auch einzuordnen weiß, aber ich nehme das auch gerne in Empfang.
Viele Grüße
Heiko Focken

NVBW