Donnerstag, Januar 21, 2010
Mein neues Buch: Autofahrers Copilot
Mit diesem Untertitel möchte ich darstellen, dass darin eben nicht banale Allgemeinplätze abgehandelt werden.
Erst mal eine Frage vorab: Wie lange haben Sie schon den Führerschein? Aha, so lange schon. Und wann haben Sie zuletzt mal ein Fahrschulbuch von innen gesehen?
Noch ´ne Frage: Würden Sie sich zutrauen, die theoretische Fahrprüfung auf Anhieb zu bestehen?
Nein?
Sehen Sie, da geht es Ihnen wie den meisten alt-erfahrenen Autofahrern. Es gibt ein gewisses Basis-Know-How, das man täglich braucht und darüber hinaus kann man sich ja entsprechend schlau machen.
Eben. Und das war Grund dafür, dass ich dieses Buch geschrieben habe. Natürlich kann man sich heute jede erforderliche Information besorgen - allein das Internet bietet fast alles.
Aber genau dann, wenn man eine richtige Information benötigt - zum Beispiel, wenn die Politesse Sie wegen Parkens 7 m vor dem Bahnübergang aufschreiben oder gar abschleppen lassen will, ist das Internet weit und AUTOFAHRERS COPILOT nah - nämlich im Handschuhfach. Nach 30 Sekunden wissen Sie, dass Sie innerhalb der Ortschaft hier parken dürfen.
Oder:: Liegenbleiben ist selten, aber wenn, dann sollte man ein paar Tricks dabei schon wissen, macht die Sache echt leichter, eventuell auch billiger.
Und der Tipp mit dem Taxi ist mehr wert, als Sie für dieses Buch bezahlt haben.
Wie kommt man aus einem Schneeloch raus? AUTOFAHRERS COPILOT hat Vorschläge.
Was ist ein Common Rail Diesel?
AUTOFAHRERS COPILOT erklärt es auf einfache Weise.
Gibts eigentlich Dampfautos? Und wie schnell können die sein? AUTOFAHRERS COPILOT weiß es.
Wie funktioniert ein Wankelmotor? AUTOFAHRERS COPILOT hat eine Prinzipzeichnung.
Wie wird man seine Punkte in Flensburg wieder los? In AUTOFAHRERS COPILOT kann man’s nachlesen.
Manches wichtige Wissen ist hier gelegentlich eingebunden in kurze, lustige Geschichten, die man sich gut merken kann. Die Geschichten habe ich frei erfunden schon wegen des Spaßeffekts - aber die darin vorkommenden Daten sind aktuell.
Geschrieben habe ich das nicht etwa in Rechtsanwalt-Schriftsatz-Deutsch, sondern so, wie man spricht. Und häufiger als erwartet, werden Sie einen Spaßfaktor entdecken.
Manfred Pfirrmann
Ps: Aktuell steht das Buch erst als pdf-Download für nur 5 € zur Verfügung.www.autofahrers-copilot.de.tc Das Buch selbst wird erst in ca. 3 Wochen als Druckausgabe – also für’s Handschuhfach, lieferbar sein .
Montag, Dezember 07, 2009
Winter-Survival-Kit = Autofahrer’s Notpaket.
Man meint, wegen der Klimaveränderung würde es bei uns immer wärmer werden. Wenn das stimmt, wird sich das aber nur in der Durchschnittstemperatur auswirken: Bestimmt wird es jeden Winter eine Hochdrucklage mit Ostwind, frisch aus Sibirien, geben und ebenso sicher ist ein kaltes Nordwesttief mit Schneefall. Mit andern Worten: Der nächste Winter kommt bestimmt.
Und für diesen Fall kann es nicht schaden, das Survival-Kit zu haben.
Nehmen Sie also die Badesachen aus dem Kofferraum und ersetzen diese durch folgende Dinge:
· Eine große Plastikschüssel mit feinem Sand. (Streusand vom städt. Bauhof, gibt’s bestimmt gratis oder aus einer Streusandkiste am Straßenrand) Diese Schüssel bringt auch etwas Gewicht auf die Hinterachse. Gegen Verrutschen sichern.
- · Eine kleine Sandschaufel, Kehrblech geht auch, zum Streuen
- · Handschuhe
- · Handbesen zum Abkehren von Schnee
- · Gelbe Schutzweste (sollte sowieso drin sein)
- · Reservekannister mit Treibstoff
- Wolldecke + 1 Wintermütze
- · Abschleppseil (besser Abschleppgurt)
- · Pannenlampe
- · Überbrückungskabel
Es ist bei uns in Mitteleuropa zwar weniger mit so extremen Wetterlagen wie zum Beispiel in Nordamerika zu rechnen, wo in Blizzards schon etliche Leute in ihrem Auto erfroren sind. Aber hier kann es durchaus auf Autobahnen einen stundenlangen Stau bei klirrender Kälte geben. Mit Reservesprit kann man mit dem Motor so lange heizen, bis der Sprit alle ist und hat dann noch den Reservekannister zum Nachfüllen, damit man auch noch weiterfahren kann.
Es gibt allerdings Frohnaturen, die auch im Winter trotz Kälte in dünnen Jäckchen mit dem Auto wegfahren – weil es ja schön warm geheizt ist. Die sollten sich mal in einer Werkstatt erzählen lassen, was alles an Autos ganz plötzlich kaputt gehen kann – von einem unverschuldeten Unfall mal ganz abgesehen.
Montag, November 02, 2009
Die Bahn - der freundliche Serviceleister. Ha,ha!
An die
Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW)
Wilhelmsplatz 11
70182 Stuttgart
Sehr geehrte Damen und Herren,
Nachdem ich einige Zeit vergeblich damit verbracht habe, bei der Deutschen Bahn einen lebenden Menschen als Ansprechpartner für eine berechtigte Beschwerde zu finden, bin ich jetzt (mit etwas Verspätung) von der Initiative "Pro Bahn" auf Ihre Anschrift hingewiesen worden.
Folgender unglaublicher Vorgang sollte bei den zuständigen Personen beanstandet werden:
Am Freitag, den 21.10.09 lief der RE 4839 ab Mannheim 14:34 mit 3 Minuten Verspätung um 15:55 in Heilbronn Hbf. ein. Der Anschlusszug nach Stuttgart stand nicht am gleichen Bahnsteig, (wie es eigentlich vernünftig wäre!) sondern auf Gleis 5 und fuhr tatsächlich pünktlich um 15:56 ab, ohne sich um die heranhastenden Fahrgäste zu kümmern. Außer mir waren schließlich noch mehr als 25 weitere empörte Bahnkunden auf dem Bahnsteig 5 versammelt. Einige davon haben ihre Adresse auf meinen pda gesprochen, das Soundfile ist dieser Email angefügt.
Zu diesem Verhalten der Bahn fällt einem nichts mehr ein. Wegen 1 oder 2 Minuten dutzende von Fahrgästen stehen zu lassen, ist eigentlich schon der Gipfel der Unverfrorenheit, insbesondere weil dieser Lokalzug nun wirklich nicht zeitsensibel ist und außerdem solche geringfügigen Verspätungen vermutlich wieder eingeholt werden können.
Warum der RE aus Mannheim Verspätung hatte, war mir nicht ersichtlich, vielleicht haben die Bahnbediensteten bei der vorhergangenen Trennung der Züge in Neckarelz gebummelt.
In Heilbronn - habe ich gehört - sei der verantwortliche Beamte nicht bereit, Züge aufeinander warten zu lassen. Das ist mir ein halbes Jahr vorher mitten in der Nacht auf dem gleichen Bahnhof schon einmal passiert - es ist also wahrscheinlich ein personenbezogenes Problem. Vielleicht sollte man dieser Person mal einen Kursus über Kundenservice verpassen.
Unabhängig von diesen Vorgängen möchte ich auch einmal auf einen Vorgang im Bahnhof Mannheim hinweisen: Dort fuhr ein verspäteter RB in Richtung Heidelberg etwa 30 Sekunden (!) vor einem pünktlichen RE in der gleichen Richtung aus dem Bahnhof. Das führte dann dazu, dass der RE mehrfach vor geschlossenen Signalen warten oder ganz langsam fahren musste, weil der RB auf dieser kurzen Strecke immerhin 4 mal anhalten muss - der RE jedoch überhaupt nicht.
Da fragt man sich, ob die zuständigen Leute der Verkehrsleitung noch bei Sinnen sind.
Mittwoch, Oktober 07, 2009
Bahn wird noch teurer
Dafür fehlt mir jedes Verständnis. Denn in letzter Zeit sind die Züge - und insbesondere die Nahverkehrszüge, wirklich gut ausgelastet und zwar zu (fast) allen Tageszeiten. Mehr Kunden bedeuten höhere Einnahmen.
Außerdem lässt sich die Bahn den Regionalverkehr auch noch von den anliegenden Gemeinden bezahlen, die ja ein Interesse daran haben, dass möglichst viele Bürger mit der Bahn, statt mit dem Auto fahren.
Ich bin der Meinung, dass eine Bahn kostendeckend fahren muss, aber nicht als Privatunternehmen betrieben werden darf, das eine möglichst hohe Rendite abwirft. Ich weiß, dass die FDP, welche die Deutschen ja glauben als Regierungspartei zu benötigen, da ganz anderer Ansicht ist.
Vermutlich wird jetzt wieder versucht, das Unternehmen an die Börse zu bringen, koste es den Bürger was es wolle.
Außerdem meine ich, dass andere Gewinnspielchen, welche die Bahn im Ausland betreibt, unzulässig sind, zumindest dürfen dort eingefahrene Verluste nicht von deutschen Bahnkunden bezahlt werden müssen.
Was kann man aber machen?
Manchmal ergibt es sich, dass es billiger ist, für eine Reise das Flugzeug zu wählen. Außerdem gibt es Mitfahrzentralen, wo man sich leicht mal eine preiswerte Passage besorgen kann.
Im Übrigen: Wenn die Bahn wenigstens ihre Qualität verbessern würde, könnte man ja die Preiserhöhung ertragen. Aber von der ehemals gerühmten Pünktlichkeit ist die Bahn zur Zeit weit entfernt, die Bahnhöfe sind teilweise vergammelt, Zugtoiletten können auch nicht in Funktion gehalten werden, als Behinderter im Rollstuhl kann man zu vielen Bahnhöfen überhaupt nicht fahren.
Die Bahn hat auch eine soziale Funktion. In Norwegen hat man das erkannt: alle öffentlichen Verkehrsmittel kosten für Leute über 67 nur noch die Hälfte.
Mal sehen, wer jetzt Verkehrsminister wird. Den kann man dann ja öfter mal anschreiben.
Donnerstag, August 06, 2009
Gefahren der Gewohnheit.
Im Verkehrsraum vieler Städte wird so intensiv gebuddelt, dass man annehmen möchte, sie lägen im Wettstreit um den "Goldenen Maulwurf" . Wenn die Autofahrer über die dadurch notwendigen Umleitungen auch nicht gerade erfreut sind, nehmen sie diese doch in Kauf, weil sie wissen, dass die Arbeiten der Verbesserung der Verkehrsverhältnisse dienen. Bedingt durch die Umleitungen wartet nun die Verkehrsführung fast täglich mit neuen Überraschungen auf. Insbesondere die Vorfahrt wird laufend geändert. Fast jeder einheimische Autofahrer hat aber seine altbekannten "Stamm-Strecken" über die er täglich zu fahren pflegt. Die Verkehrsbeschilderung ist ihm hier so geläufig, dass er gar nicht auf die Idee kommt, es könne plötzlich etwas anders sein. Und schon ist er mit "vollen Segeln" über eine Stoppstelle gefahren. Dem Verfasser haben sich in letzter Zeit mehr als einmal die Haare gesträubt, wenn er hat zusehen müssen, wie es dabei oftmals rasiermesserscharf an einem schweren Unfall vorbeiging.
Sicherlich ist nicht Übermut oder Verkehrsrowdytum Ursache solchen Fehlverhaltens, sondern ganz einfach die Macht der Gewohnheit. Es ist deshalb besonders notwendig, auch die geläufige Stammstrecke genauestens auf neue Schilder hin zu beobachten.
Wird an irgendeiner Kreuzung die "Vorfahrt herumgedreht", sodass man durchfahren kann, wo man bisher warten musste, sollte man von diesem Recht nur mit äußerster Vorsicht und Aufmerksamkeit Gebrauch machen. Es wäre gut möglich, dass Ihnen ein anderer Kraftfahrer plötzlich die Vorfahrt nimmt und auch das Vorfahrtrecht nutzt wenig, wenn man mit kaputten Knochen im Krankenhaus liegt. Aber Weiterhin ist zu bedenken, dass auswärtige Kraftfahrer nur selten um solche örtlichen Gefahrenstellen wissen, deshalb unbekümmert der Vorfahrtbeschilderung folgen und drauflos fahren. Ein Grund mehr, darauf zu achten, dass man kein Dreieck und schon gar keine Stoppstelle übersieht
Montag, Mai 25, 2009
Nur Weltmeister!
Wissen Sie wirklich genau, wie das geht? So:
1. Abbremsen auf passendes Tempo für den kleineren Gang,
2. Auskuppeln und Gang auf Leerlauf
3. Kupplung loslassen und – passendes – Zwischengas geben.
4. Auskuppeln und kleineren Gang einlegen
5. Einkuppeln
Und dieses Manöver ist angesagt, wenn man sich zum Beispiel einer Kreuzung nähert, wo man (langsamer) abbiegen muss. Empfehlung: Rechtzeitig damit beginnen!
Das soll ich als Anfänger in nur 3 Fahrstunden gelernt haben? Unmöglich.
Ist es auch. Ich habe nämlich vorher mal mindestens 100 Stunden Schwarzfahrt geübt mit dem Familienauto. Das hatte sich mein Vater zugelegt, ein Mercedes 6 Zylinder Kabriolett Baujahr 1935 und war, durch den 2. Weltkrieg leicht gebraucht, 1951 zu uns gekommen.
Führerschein hatte mein Vater damals auch noch keinen, ich aber, Klasse 4 für Kraftfahrzeuge bis 250 ccm Hubraum. (Prüffrage: Was ist der Hubraum? Der Raum soweit die Hupe reicht! ). Mein alter Herr hat sich nie getraut, schwarz zu fahren, ich hatte aber immerhin ja schon eine Fahrerlaubnis, besser als nichts. Also rechnen wir mal zusammen: 103 Stunden Übung bis zur Prüfung. Muss doch klappen, oder? Und Vorkenntnisse mit Traktor und Motorrad.
So wie ich sind sicherlich sehr viele Kraftfahrer zu ihrer Lizenz gekommen. Denn es ist nach meiner vielleicht doch maßgebenden Erfahrung nach mehreren Tausend ausgebildeten Fahrschülern, kaum möglich, einen so komplexen Vorgang, wie Auto fahren, in 10 oder 12 Übungsfahrten a 45 Minuten zu erlernen. Selbst heute, da die Fahrzeuge ja wesentlich einfacher zu handhaben sind, sind 30 Übungsfahrten durchaus die Regel.
Natürlich wird oft ein (begabter) Schüler auch mit weniger Fahrzeit zur Prüfung vorgestellt, aber ob er das dann wirklich ausreichend kann, ist eine andere Frage. Für die Prüfung kann es schon reichen.
Ja so ist es: Kaum einer will zugeben, sich beim Fahren lernen dusselig angestellt zu haben. Es ist eben eine Prestigefrage für den Deutschen, das gute Fahren und Fahrtalent sozusagen mit der Muttermilch eingesaugt zu haben.
Das wirkt sich natürlich auf die Neuschüler aus, wenn sie mehrfach so was hören. Das Fahren, meinen diese, lernt man dann irgendwann später, so vom Freund oder vom Vater oder durch Intuition oder durch Praxis – aber auf keinen Fall vom Fahrlehrer. Den braucht man halt notgedrungen, um zur Prüfung zu kommen.
Das ist vielleicht ein Mumpitz!
Die „gute“ Fahrschule erkennt man also daran, dass ihre Schüler mit möglichst wenig Fahrstunden zur Prüfung vorgestellt werden – und sogar auch durchkommen.
Das ist eine wichtige Grundforderung, liebe Mitautofahrer: Gebt endlich zu, wie viele Fahrstunden ihr wirklich gebraucht habt, um zum Führerschein zu gelangen und wie viele Schwarzfahrten und Vorübungen dabei waren und was dann eben doch noch nicht richtig beherrscht wurde, und wie viele Augen der Prüfer doch noch zugedrückt hat. Erst wenn das Fahrtalent nicht mehr den Grundwert eines Menschen bestimmt, ist mit Akzeptanz einer gediegenen Ausbildung zu rechnen.
Welche Tragödien haben sich deshalb schon abgespielt, wenn jemand durch die Prüfung gefallen war – womöglich gar durch die Wiederholungsprüfung. Ich erinnere mich an Ehefrauen, die mir gesagt haben: „Mein Alter schlägt mich tot, wenn ich wieder durchgefallen bin! Dann gehe nicht mehr nach Hause!“
Das ist die Folge von sozialer Überbewertung der Fahrkünste. Das muss aufhören! Ich kenne sehr anständige, wertvolle Menschen in guten sozialen Positionen, die zeitlebens überhaupt keinen Führerschein besaßen und solche, die unumwunden zugeben, dass sie miserabel Auto fahren.
Also: Es ist prima, wenn jemand technisch gut Autofahren kann, Ein Maßstab für menschliche Größe ist das jedoch nicht. Etwas Anderes ist das soziale Verhalten als Kraftfahrer gegenüber seinen Mitmenschen, speziell den Schwächeren. Da ist Niveau durchaus ein Thema.
Dies ist ein Auzug aus meinem Buch "Führerschein? Keiner ist zu blöd!" ISBN 978-3-8370-0645-2 im Buchhandel für 9,90 €
Freitag, Mai 08, 2009
Per Anhalter
Eigentlich bin ich auf diesem Gebiet vorbelastet. Denn früher, als die Abstände zwischen den Autos auf unseren Straßen noch deutlich größer waren - (manchmal kam eine halbe Stunde lang gar keines!) bin ich selbst auf diese Art kreuz und quer durch Deutschland gereist. Wie gesagt, hin und wieder nehme ich jemanden mit. Und zwar nicht etwa "Damen", die mit dem Strumpfhalter winken. Schließlich bin ich glücklich mit meiner Frau. Überhaupt sei vor Abenteuern dieser Art gewarnt, denn oft haben solche Mädchen noch ein paar liebe Freunde hinter dem nächsten Busch stehen, die dringend gerade ein Auto brauchen, Ihres! Auch Ihre Reisekasse wird dankbar begrüßt. Und wenn Sie dann Ihre Weiterreise zu Fuß anstatt im Krankenwagen antreten können, haben Sie noch Glück gehabt.
Auch das Establishment verachtende Protestjünger mit gut wärmendem Haarschmuck, Guitarre, Rucksack und malerisch ausgefransten Hosen müssen Ihren Weg zur nächsten Demo ohne mich machen. Weil ich nicht weiß, wo der nächste Kammerjäger wohnt.
Der Anhalter, den ich mitnehme, ist im Grund ein cleverer Bursche. Der ist zweckmäßig, aber sichtlich ordentlich gekleidet, steht alleine und nur mit einer kleinen Reisetasche, die bequem auf den Rücksitz passt an einer Stelle, wo ich nicht auf die Idee kommen kann: hier lauern noch ein paar Gestalten. Zudem hat er sich einen Ort herausgesucht, an dem ich nicht gerade bei 95 auf den 4.Gang schalte. Nein, er steht da, wo ich ihn schon von weitem sehe, Zeit zum Überlegen habe und wo auch recht schön Platz ist zum Halten , ohne dass mir gleich der nächste Wagen ins Kreuz rast. Vielleicht hat er auch ein Schild gemalt: "Soldat nach Ulm. Bitte." Wenn er das Wort bitte nicht vergessen hat, halte ich bestimmt. Ich habe in so einem Fall auch nicht Angst, dass ich nun einem entsprungenen Zuchthäusler weiterhelfe, denn das ist doch relativ selten. Die meisten Leute winken doch deshalb einem Auto, weil sie vielleicht gerade knapp bei Kasse sind (Bundeswehr) oder der eigene Wagen ist kaputt (kommt auch bei mir vor) oder der nächste Bus geht erst in 3 Stunden.
Und wenn ein Unfall passiert? Bei dem der Anhalter womöglich verletzt wird? Zugegeben, das ist natürlich unschön, aber so schlimm wie die meisten meinen, ist es auch wieder nicht. Das sieht rechtlich so aus: War ein anderer Verkehrsteilnehmer an dem Unfall schuld, zahlt der Andere, (bzw. zahlt dessen Versicherung) . Waren Sie selbst schuld, zahlt Ihre Haftpflichtversicherung. Sollten Sie dabei grobfahrlässig gehandelt haben zB. betrunken gewesen sein, wird's allerdings teuer. Ist der Anhalter in gemeiner Kerl, dann zeigt er Sie an wegen Körperverletzung. Das gibt dann einen hübschen Strafzettel. Ist der Unfall jedoch auf höhere Gewalt zurückzuführen, zB. wenn ein Alleebaum auf Ihr Auto fällt, dann zahlt überhaupt niemand. Auch Sie nicht. Noch ein Wort zu den sogenannten Haftungsausschluß-Erklärungen: Mündlich haben sie keinen Wert und schriftlich auch nicht viel mehr. Bei Jugendlichen sind solche Schriftstücke sowieso ungültig. Sollte man nun einen Anhalter überhaupt nicht mitnehmen? Ich meine: warum nicht? Es kommt dabei doch immer auf die jeweiligen Umstände an. Und auch die Pfadfinder müssen jeden Tag eine gute Tat tun. Steht aber so ein Kerl an einer Stelle, wo Sie einen Unfall riskieren, wenn Sie anhalten, dann lassen Sie ihn stehen. Auch wenn der Kerl ein Mädchen ist.
Mittwoch, Februar 18, 2009
Vernebelt.
Ich fahre gerne nachts, besonders wenn ich eine lange Überlandtour vor mir habe. Dann ist der Verkehr nicht so dicht, man bleibt nicht so sehr in den Ortschaften hängen, überhaupt gibt' s weniger Ärger und man kommt schneller voran. Den Start lege ich dann so auf 5 Uhr morgens. Aber dann bei Nebel fahren? Nein, danke.
Kann man nun abends schon feststellen, ob es in der Nacht auf der vorgesehenen Strecke Nebel geben wird? Jawohl, man kann. Dazu muß man nicht einmal unbedingt die Wetterkarte gesehen haben. Schauen Sie abends zum Himmel. Ist dieser klar und führt Ihre Strecke hauptsächlich durch Täler (auch Hochtäler), so bleiben Sie besser zuhause. Das gilt auch dann, wenn der Wetterbericht den Durchzug einer Warmfront ansagt, denn da gibt es diesiges Wetter mit Nieselregen. im Winter Schneetreiben. Bemerken Sie jedoch eine hochliegende, geschlossene Wolkendecke, so wird es auch nachts keinen Nebel geben. Meistens fahre ich natürlich nicht so weit fort, daß ich einen Generalstabsplan ausarbeite.
Dann erwischt mich der Nebel einfach irgendwo. Ganz plötzlich. Selbstverständlich fahre ich weiter, stelle aber augenblicklich meine Fahrtechnik um. Das Allerwichtigste: ich tue alles, damit mich die anderen sehen. Also Licht einschalten, und zwar das richtige, das Abblendlicht, auch am Tage. Man sollte es nicht glauben, aber es gibt noch immer Autofahrer, die nur das Standlicht oder gar kein Licht einschalten, wenn es neblig ist. Wollen die eigentlich Strom sparen oder ist das nur Gedankenlosigkeit? Wer bei Nebel nur sein Standlicht einschaltet, sollte doch besser eine Stalllaterne vorne anbringen. Die braucht überhaupt keinen Strom und in der Wirkung ist sie auch nicht schlechter. Weil die STVO zwingend vorschreibt,daß bei Nebel, starkem Regen oder Schneefall das Abblendlicht einzuschalten ist, erhebt sich die Frage, was ist eigentlich Nebel, bei welcher Sichtweite fängt der Dunst an, Nebel zu werden?
Im Gesetz findet der wissbegierige Kraftfahrer hier lediglich die Zahl "50m" Sichtweite und zwar im Zusammenhang mit der Benutzungserlaubnis für die Nebelschlußleuchte. Aber beginnt da wirklich erst der Nebel? In der Innenstadt kann man mit 50m Sicht noch gut fahren. Aber was sind selbst hundert Meter auf einer Schnellstraße oder einer Autobahn? Gar nichts.
Auf solchen Straßen benutze ich schon das Abblendlicht, wenn die Konturen eines Entgegenkommenden über eine Strecke von 500 Metern nicht mehr mehr klar zu erkennen sind. Denken Sie nur einmal daran, wieviel Weg man braucht, um bei hoher Geschwindigkeit einen Überholvorgang durchzuführen. Das kann übel werden, wenn ein Überholer nicht rechtzeitig gesehen hat, dass Sie entgegenkommen! Besonders wenn Ihr Auto eine Tarnfarbe hat: hellgrün,beige, grau, hellbraun oder braun.
Bei Tagnebel gibt es nur: machen Sie soviel Licht wie möglich. aber blenden Sie den Gegenverkehr nicht. Bei Nacht wird es gemein. Man wird nicht gesehen und sieht selbst nicht, wo die Straße weiterführt. Vater Staat sagt, man darf nur so schnell fahren, dass auf der übersehbaren Strecke noch gehalten werden kann. Um ehrlich zu sein: auch ich bin in solchen Fällen einmal zu schnell und rechne nicht mit einem Anhänger, der quer im Weg steht. Aber recht wohl ist mir dabei nicht. Wie findet man nun in einer derartigen Waschküche seinen Weg? Ist eine Mittellinie vorhanden. kann man ca. einen halben Meter rechts davon entlang fahren. So sieht man relativ gut und hat dabei den Vorteil, etwas Abstand von eventuellen Hindernissen am Strassenrand zu haben (Radfahrer!). Sollten Sie die Mittellinie zwlscben die Räder nehmen wollen: es gibt bessere Arten des Selbstmordes! Ohne Mittelstreifen und bei besonders dichtem Nebel bleibt natürlich nur der rechte Rand als Orientierungshilfe. so zum Beispiel bei Nacht mit Schneefall und Nebel, dem wohl ekligsten aller denkbaren Wetter. Zwar ist das Abbblendlicht unter diesen Bedingungen die richtige Beleuchtung, besser wären aber Standlicht plus tiefliegende und richtig eingestellte Nebelscheinwerfer. Doch empfiehlt es sich, hin und wieder auf Fernlicht (Lichthupe!) umzuschalten, da man dann die Dichte des Nebels besser beurteilen kann. Zudem bringt gelegentliches Aufblenden einen weiteren wichtigen Vorteil: rückstrahlnde Gegenstände reflektieren das Fernlicht früher, sodaß man mittels der bekannten schwarz-weißen Begrenzungspfosten den Straßenverlauf besser erkennen kann. Übrigens ist mancher Nebel gar nicht so dick. wie Sie glauben: Lassen Sie doch mal die Scheibenwischer laufen!
Haben Sie in so einem Wetter eine Panne, sind Sie wahrlich nicht zu beneiden. Erstes Gebot: Nutzen Sie jede Möglichkeit, das Auto aus der Fahrbahn zu entfernen! Fahren Sie ruhig auf dem platten Reifen noch die hundert Meter bis zur nächsten Ausweichmöglichkeit. Gibt es keine, dann: Abblendlicht eingeschaltet lassen, Warnblinkanlage ein, Mitfahrer aus dem Auto heraus und seitlich in Sicherheit bringen, auch bei Kälte! Alle leuchtenden und reflektierenden Gegenstände in ausreichendem Abstand hinter dem Auto aufbauen und sich dabei nicht überfahren lassen! Wohl dem, der eine kräftige Warnlampe hat. Ich habe eine und obendrein noch eine spezielle Magnesiumfackel, welche einen roten Glutball erzeugt, so hell wie ein Waldbrand. Das übersieht niemand. (Die Fackeln gibt's beim Sportbootzubehör als Notsignal)
Noch ein Wort zu oft geübter Nebelfahr-Praxis: Das an-die-Rücklichter-Hängen. Das ist verführerisch, wenn vor mir ein Auto fährt, dessen Fahrer sich offensichtlich in der Gegend auskennt - oder vielleicht auch nur leichtsinnig ist. Wer sich da vom Vordermann "die Kastanien aus dem Feuer holen" lassen will, muß wirklich Experte im Abschätzen des notwendigen Haltewegs sein. Sonst holt man sich (mindestens) eine blutige Nase, wenn der Vordermann plötzlich auf einen unbeleuchtet auf der Straße stehenden Heuwagen aufprallen sollte. Nebenbei: Manchmal hält der Vordermann auch an, weil er in seiner Garage ist.
Montag, Februar 02, 2009
Verschrottung mit Prämie läuft doch?
War ich da mit meinen Überlegungen so ganz daneben? Ich glaube es eigentlich nicht.
Was ich jedoch glaube ist, dass man als Staat da sehr genau hinsehen sollte, was mit den angeblich verschrotteten Fahrzeugen passiert. Wie ich ja in meinem letzten Posting schon angedeutet habe - jetzt hat das Fernsehen sogar auch noch genau gezeigt, wie das mit dem Besch.... geht.
Das Schöne ist: Man braucht den Fahrzeugbrief gar nicht abzugeben, beziehungsweise wird darin kein Vermerk der Verschrottung angebracht.
Na dann auf zum fröhlichen Schrotten!
Wer's immer noch nicht kapiert hat (Politiker vielleicht) : In München bei 'nem guten Spezi, der eine Schrottpresse hat, "verschrotten" . Dann ne' Überführungsnummer beim Amt holen und zu einem anderen guten Spezi in Hamburg fahren und die Karre dort einfach wieder zulassen. Oder natürlich gerne: Problemlos verkaufen im Osten.
Honorar: € 2.500,-- für die Verschrottungsbescheinigung.
Montag, Januar 19, 2009
Verschrottungsbonus - ach so realitätsnah!
Jetzt haben sie - um der gebeutelten Autoindustrie wieder auf die Beine zu helfen - für jeden Altwagen, der verschrottet wird, 2,500.- € ausgelobt.
Leute, welche ein 9 Jahre oder älteres Auto fahren, machen das vermutlich nur deshalb, um über die langen Jahre das Geld anzusparen, das für einen Neuwagen hinzublättern ist. Da sind bei ca. 20.000 € (das ist ja wohl immer noch kein Luxusauto) ja dann nur noch schlappe 17.500 zu finanzieren. Na, wenn das dem Kleinverdiener nicht wirklich hilft, endlich mal einen Neuwagen anschaffen zu können und nicht immer nur Gebrauchtautos fahren zu müssen - nicht wahr?
Das ist doch endlich mal eine soziale Wohltat, die nur für die unteren Einkommensschichten gedacht ist. Denn Geschäftsleute, die ihre Autos 9 Jahre und länger fahren, sind wohl eher die Ausnahme. Wäre geschäftlich auch Schwachsinn, weil Neuautos schließlich Garantie haben und keine Reparaturen kosten. Allerdings: einen Porsche fährt man als Kultauto vielleicht sogar länger. Dann sind die 2.500 auch nicht wirklich hilfreich, weil sich der Altporsche in Moskau allemal für das Doppelte verkaufen lässt. Wobei ich sogar fürchte, dass dieses Fahrzeug offiziell (auf dem Papier) in der Schrottpresse gelandet ist - wer kontrolliert schon die Schrottpakete, was da wirklich drin ist.
Das Dumme ist auch: Die Banken haben gerade gar keine Lust, Kredite zu vergeben. Und wenn sie es doch tun, haben sie inzwischen wie zum Beispiel die Postbank, ihren Kontokorrentzins von 12 auf 13 % angehoben, wahrscheinlich deshalb, weil die EZB den Leitzins gerade deutlich gesenkt hat. Geld einkaufen für 2 % und verleihen für 13%. Die Gier der Banken ist ungebrochen.
Merke: Geld verdirbt den Charakter.
Mittwoch, Januar 14, 2009
Kleine "Schleuder-Schule"
Wenn ein Auto ausrutscht, dann weiß man meist nie, wie eine solche Rutschpartie endet. Deshalb sollte ein Kraftfahrer die Voraussetzungen schaffen, welche die Wahrscheinlichkeit, ins Rutschen zu kommen, so gering wie möglich halten. Diese Voraussetzungen sind
1.Technischer Art: Tadellose, griffige Bereifung, möglichst auf allen Rädern Reifen gleicher Art (Nein, ungleiche Reifen sind nicht verboten, solange es sich dabei um das Profil handelt, nur ungleicher Grundaufbau: also Gürtelreifen und Diagonalreifen dürfen nicht gemischt werden.) Optimal wären 4 Wintergürtelreifen mit mindestens noch 4 mm tiefem Profil. Gleichmäßig ziehende Betriebsbremse, dito Handbremse (welche sehr oft ungleichmäßig greifen!) Alle haben heute natürlich ein ABS, das Anti-Blockier-System. Wirksame, nicht ausgeleierte Stoßdämpfer. Zusätzliche Belastung des Kofferraumes, wenn dadurch auch der Benzinverbrauch geringfügig steigt. Geeignet dafür sind Sandsäcke, aber auch Kartons mit Altpapier (womit man aber im Notfall nicht streuen kann), welche möglichst genau auf der Achse liegen sollten.
2. Die genaue Fahrbahnbeobachtung: es darf gar nicht passieren, dass man sich "unverhofft" auf Glätte befindet. Das lässt sich vermeiden, indem man jede Veränderung im Aussehen der Fahrbahndecke beachtet (dunklere oder glitzernde Stellen etc.) Bei Nässe kann man das linke Fenster ein wenig öffnen: wenn die Reifen nicht mehr zischen, sind Sie auf Eis.(Merke:Eis läuft leis!)
3. Mitdenken: Wo ist Schatten, wo hat es tagsüber getaut und ist bei Nacht wieder festgefroren, wo bläst der Wind besonders gut hin, wo sind Brücken?
4. Die angepasste Fahrtechnik: auf Glätte entweder bremsen oder lenken – ohne ABS sowieso - wenn’s richtig glatt ist, auch mit ABS, viel größere Abstände zum Vordermann, nicht mit zu großer Geschwindigkeit in unübersichtliche Stellen hineinfahren (Klassische Situation: Vor der Kurve trockene Fahrbahn, in der Kurve Glatteis und dann Gegenverkehr!!) Äußerste Vorsicht im Gefälle! Vorher zurückschalten! Manche Gefälle werden bei Glätte unbefahrbar, was man aber vorher wissen muss! Wenn das dennoch einmal geschehen sollte: Ist der Auslauf des Gefälles frei, kann es noch gut gehen ist er nicht frei oder nicht einsehbar dann hilft nur noch die Karosseriebremse: mit der (möglichst) rechten Seite flach ran an den Berg, dass die Funken stieben. Klar wird das teuer, aber Sie wollen doch weiterleben? Und wenn's rechts keinen Berg gibt? Beten.
Trotz aller Vorsicht und bestens für den Winterbetrieb hergerichtetem Auto kann man ins Schleudern geraten. Wie kommt es nun dazu? Obwohl viele Fahrer anderer Meinung sind: durch Bremsen auf glatter Fahrbahn gerät man fast nie ins Schleudern, immer jedoch ins Rutschen. Das ist ein Unterschied. Ein rutschendes Auto bewegt sich nämlich gradlinig in der bisherigen Richtung weiter, wenn man Pech hat, bis zum leider nicht zur Seite springenden Alleebaum. Das ist begründet in der "Trägheit der Masse", wie der Physiker sagt. Ein schleuderndes Auto jedoch fährt erst Zick-Zack und dann Karussell. Und das wird hervorgerufen durch mehr Gas als die Antriebsräder vertragen (beim Hinterradantrieb) oder durch plötzliche Lenkeinschläge. Solche Lenkeinschläge sind auch erforderlich, wenn die Straße gewölbt ist oder - besonders berüchtigt - vereiste Längsrillen aufweist.
Wer das nicht glaubt, kann sich leicht von der Richtigkeit überzeugen: Er suche sich einen großen leeren (!) Parkplatz, der schön schneeglatt ist. Sanft Anfahren und allmählich auf ca. 30 km/h beschleunigen. Dann auf den 3. Gang schalten, schnell einkuppeln und Vollgas geben, dazu noch die Lenkung leicht einschlagen. Es gibt kein Auto mit Hinterradantrieb, das dann nicht hinten wegwischt. Übertragen auf normale Straßenverhältnisse bedeutet das: Mit dem Gas auf glatter Straße noch viel vorsichtiger umgehen, wie mit der Bremse! Gas zurücknehmen, sobald die Antriebsräder durchdrehen, denn das ist die erste Phase des Schleuderns. Nur mit Fingerspitzengefühl lenken. Es ist jedem zu empfehlen, so das Winterverhalten seines Wagens kennen zu lernen. Auf leerem Parkplatz gefahrlos, aber es sollten sich unter dem Schnee keine Randsteine oder andere Erhebungen verstecken. Denn wenn man da seitlich dran rutscht besteht Überschlaggefahr oder das Fahrwerk wird beschädigt. Die Übung hat den Zweck, einmal zu sehen, wie das ist, wenn das Auto Karussell fährt.
Weil es auf der Straße gar nicht soweit kommen darf, übe man, wie das Schleudern zu verhindern ist. Das geht so: man fahre einen Kreis von ca. 40 m Durchmesser und versuche, allmählich auf immer höhere Geschwindigkeiten zu kommen, bis das Auto "weggeht". Dann kommt es darauf an, bei dieser Grenzgeschwindigkeit den Wagen mit vorsichtigen Gegenlenkbewegungen doch in diesem Kreisbogen weiterzufahren, ohne dass er vollends ausbricht. Denn genau das ist es, was man auf der glatten öffentlichen Straße können muss, wenn man versehentlich zu schnell in eine Kurve hineingeraten ist.
Nun haben viele Autos heute Vorderradantrieb. Zunächst ist das ein Vorteil, denn die Schleudereinleitung durch durchdrehende Antriebsräder wie beim Heckantrieb entfällt. Das Auto zieht also immer hübsch hinter den angetriebenen Lenkrädern her. Sollte man meinen. Ist auch so, bis diese Räder den Halt verlieren. Wenn man dann das Gas stehen lässt, wird das Fahrzeug unlenkbar und verlässt voraussichtlich auf geradem Wege die Kurve! Wenn man daran geglaubt hat, dass der Wagen durch eben diese Kurve dank Vorderradantrieb hindurch gezogen wird, ist die Überraschung komplett. Auch hier gibt's noch Abhilfe durch bewusstes Einleiten einer Schleuderbewegung per Handbremse und Lenkeinschlag. Aber das ist wirklich etwas für Profis der Rallye Monte Carlo.
In der Praxis wird jedoch der Kraftfahrer von seinem schleudernden Auto so überrascht, dass er die notwendigen Korrekturen am Lenkrad zu spät und vor allem viel zu heftig ausführt. Das Resultat ist ein wild von einer Seite auf die andere schleuderndes Auto und das bittere Ende ist oft in Form eines Entgegenkommenden fast unausweichlich. Hier kann manchmal die Rettung sein, wenn man den Wagen bewusst weiterdrehen lässt. Denn dabei bleibt er doch etwa in der Fahrtrichtung (Trägheit!) und verliert auch sehr schnell an Geschwindigkeit. Das erreicht man so: Räder voll in Schleuderrichtung einschlagen und Vollbremsung.
Niemandem ist zu wünschen, je in eine solch haarsträubende Situation hineinzugeraten und das ist auch recht unwahrscheinlich, wenn man sich an die anfangs erwähnten Voraussetzungen für die winterliche Fahrweise hält.
Samstag, Januar 10, 2009
Gute Autofahrer lässt der Winter kalt.
Weil Dumm- und Faulheit grundsätzlich bestraft wird, reißt er jetzt mit dem Eiskratzer auch noch die festgefrorenen Scheibenwischer vom Glas, anstatt sie mit dem Türschlossenteiser aufzutauen und braucht sich auch nicht zu wundern, wie teuer doch ein Satz Scheibenwischer ist.
Aber vermutlich muss er doch mit der Straßenbahn zum Autoteilehändler fahren. Denn selbst wenn er mangels Türschlossenteiser das zugefrorene Türschlosses doch auf bekommen hat (wahrscheinlich ist er auch Raucher und hat ein Feuerzeug dabei, zum Schlüssel heizen) und es dann mit kräftigem Ruck auch geschafft hat, die Gummidichtungen aus der Türe zu reißen, hatte er doch nicht damit gerechnet, dass die eiskalte Batterie den Anlasser nicht schafft.
Er hätte zwar abends die Batterie mal eben ausbauen (erst Minus-Pol lösen!) und daheim neben die warme Heizung stellen können - aber wie gesagt: die Bequemlichkeit.
Dussel kommt aber trotz laufendem Motor nicht weg, weil ein Antriebsrad in einem Eisloch steht und lustig durchdreht, während das andere Rad still steht. (Wer hat auch schon eine Differenzialsperre?)
Die darunter gelegte Fußmatte fliegt mindestens 5 m weit. Ein Karton mit Streusand kommt schließlich auch nicht von alleine in den Kofferraum. Mit einer Schneekette wollte sich Dussel noch nie anfreunden, denn da hätte man erst einmal lernen müssen, wie man sie anwendet.
Dafür steht er jetzt am ersten glatten Berg und ruft kläglich nach Leuten, die schieben helfen sollen - weil nämlich erstaunlicherweise der Vorderradantrieb am Berg nicht so besonders gut ist. Auf die Idee, das Auto rückwärts herauf zu fahren, kommt der sowieso nicht.
Aber wie gesagt, vermutlich fährt Dussel mit der Straßenbahn, besonders wenn sein Auto einen Dieselmotor hat. Denn wenn es richtig kalt wird, so 20 Grad Minus oder so, wird selbst der Tankstellen-Winterdiesel dick und dass man bei einer Tankfüllung auch 5 l Benzin dazu gießen kann, hat er natürlich gar nicht gewusst.
So ist es halt - nur gute Autofahrer lässt der Winter kalt.
Mittwoch, Dezember 17, 2008
Führerprüfung nur in Deutsch. Antwort vom Minister
Gemäß Abschnitt 4.7 der Prüfungsrichtlinie für die Prüfung der Bewerber um eine Erlaubnis zum Führen von Kraftfahrzeugen ist die theoretische Prüfung für die Fahrerlaubnisbewerber grundsätzlich in deutscher Sprache abzulegen. Die zuständigen obersten Landesbehörden können zulassen, dass die Fragen in anderen Sprachen geprüft werden. Nähere Informationen erteilt das zuständige Landesverkehrsministerium.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Beate Thielecke
Was lernen wir daraus?
Ausländer, welche hier eine Fahrerlaubnis erwerben wollen, haben keinen Rechtsanspruch auf eine Theorieprüfung in ihrer Heimatsprache.
Die Landesbehörden sind zuständig und könnten die Verwendung von Fragebogen in anderen Sprachen sehr restriktiv anwenden, also nur auf begründeten Antrag zulassen.
Das sollten sie auch tun. Dann würde sich das Erlernen unserer Sprache für Einwanderer größeren Zuspruchs erfreuen.
Donnerstag, Dezember 11, 2008
Fahrerlaubnisprüfung nur in deutscher Sprache
Gute Lösung zur Integration von Ausländern
Gestern wurde bei der TV-Sendung „Hart aber Fair“ von einem Zuhörer namens Stoll oder so ähnlich, eine fabelhafte Idee zur besseren sprachlichen Integration von Ausländern eingebracht, nämlich diese:
Es darf für Leute mit Migrationshintergrund, welche eine Fahrerlaubnis erwerben wollen, keine Theorie-Prüfung in ihrer Landessprache geben. Das betrifft alle Personen, die länger als 2 Jahre in Deutschland ansässig sind.
Das würde auf einfachste Weise erzwingen, sich mit unserer Sprache zu beschäftigen, denn Auto fahren will wohl jeder Einwanderer, unsere Sprache lernen aber eher weniger.
Wer als Betroffener dagegen protestieren will, sollte erst einmal versuchen, ob er in der Türkei oder in einem anderen beliebigen Land die Führerscheinprüfung in deutscher Sprache machen kann.
Ich halte das für eine ausgezeichnete Idee und werde es auch den zuständigen Politikern zur Kenntnis bringen.
fahrofix
Freitag, November 28, 2008
Ohne Kontrollen geht's einfach nicht.
Natürlich haben mich gestern 3 Radfahrer in gleicher Richtung überholt. Nein, natürlich nicht beim Schieben. Die sind ganz locker, teilweise auch noch ohne Licht, obwohl es Nacht war, auf der Fahrbahn geradelt. >
Ich frage mich, was geht in den Jungens heute so vor? Die wollen anscheinend alles nicht mehr so eng sehen, schon gar nicht gesetzliche Vorgaben, wenn sie denn persönlich gerade unbequem sind.
Ich sagte es schon früher: Das Schöne an der Straßenverkehrsordnung ist, dass sie nur für die Andern gilt.
Eigentlich bin ich nicht darauf aus, überall Polizei zu haben. Andererseits möchte ich nicht in einen Unfall verwickelt werden, weil irgendeine Dumpfbacke falschrum durch die Einbahnstraße gondelt.
Ist mit Einsicht etwas zu machen? Ich glaube nicht. Was hilft ist Kontrolle.
Kontrollen sehe ich öfters: Politessen, die Parkzeit-Überzieher auf Parkplätzen aufschreiben. Diesselben Damen des Kontrolldienstes sehen aber keinen Handlungsbedarf, wenn ihnen ein erwachsener Radfahrer auf dem Gehweg begegnet und ob der falsch rum durch die Einbahnstraße fährt, ist ihnen erst recht egal.
Polizei haben wir sowieso zu wenig. Denn je mehr der Staat an Lehrern spart, umso mehr muß er für die Polizei ausgeben.
Aber die wenige Polizei gehört effektiver auch gegen die Kleinsünder eingesetzt. Denn da fängt es an. Der an allgemein nötige und gültige Regeln unangepasste Bürger gehört wirkungsvoll zur Ordnung gerufen und das ist notwendig im Sinne des Gemeinwohles.
Wäre ich irgendwo, insbesondere in Heidelberg (einer Hochburg autonomer Radfahrer), Polizeipräsident, hätte ich eine dauernd im Stadtgebiet präsente Polizeiüberwachung. Nicht im warmen Streifenwagen, nein, auf dem geländegängigen Enduro-Motorrad. Denn dem entkommt auch der gewiefteste Fahrradautonome nicht.
Verkehrswidrig gefahren? Löhnen, aber richtig.
Dienstag, September 23, 2008
Wir müssen uns gegen Ölmulti-Abzocke wehren!
Mit anderen Worten: es ist ganz klar, dass die Treibstoffgesellschaften ihr Marktmonopol schamlos ausnutzen. Eine Preisregulierung durch den Markt kann nur erfolgen, wenn es auch Wettbewerber gibt. Die dafür allein in Frage kommenden freien Tankstellen sind leider zum größten Teil verschwundenen, was wir Kraftfahrer nicht zuletzt auch selbst schuld sind. Hätten wir einfach mehr bei den Freien getankt.
Wie können wir uns nun wehren gegen diese konzertierte Abzocke der Multis?
ich hätte da eine Idee: sind nicht mehr als 10 Millionen von uns Mitglied beim ADAC? Da sollten wir doch unseren Vorstand mal gehörig unter Druck setzen, dass wir unsere geballte Kundenmacht endlich mal einsetzen. Zum Beispiel sollte der ADAC sagen: weil die Gesellschaft Aral den gesunkenen Ölpreis nicht an uns weiter gibt, werden alle ADAC Mitglieder in der 39. Woche nicht bei Aral tanken. Und in der nächsten Wochen machen wir dasselbe mit Esso. Und dieser Boykott muss natürlich auch vom ADAC veröffentlicht werden.
Da wollen wir doch mal sehen, ob das nicht wirkt. Sind wir nur alle im ADAC um eine Landkarte als Jahresgabe zu bekommen oder im Notfall mal abgeschleppt zu werden? Ich meine wir sind in einem Verein, um unsere Interessen durchzusetzen! Setzen Sie sich also mal kurz hin und schreiben dem ADAC eine E-Mail - von mir aus kopieren Sie diesen Blog-Beitrag, ich schicke ihn auch gleich anschließend weg.
Fahrofix
Samstag, Juli 26, 2008
Antwort vom Verkehrsminister
Hier die Antwort:
Betreff: Reg. Nr. HE 560 - Schilderwald - Vorschläge
Sehr geehrter Herr ,
ich bestätige den Eingang Ihrer Mail zu o.g. Thema. Gern möchte ich darauf antworten.
Zahlreiche Hinweise, Vorschläge, Meinungen und auch Kritiken erreichten das BMVBS zum beabsichtigten Vorhaben, den "Schilderwald" abzubauen. Ich kann Ihnen versichern, dass ich Ihre Mail, auch mit den Vorschlägen zur Treibstoffeinsparung an die infragekommenden Fachreferate weiterleite.
Die Stellungnahmen der Länder für die beabsichtigte Maßnahme liegen uns vor. Die Vorschläge sind derzeit in der Anhörungsphase.
Gestatten Sie mir noch eine Ergänzung: Das Hauptziel des Bundes ist es, Verwaltungsvorschriften zu vereinfachen und "abzuspecken". Diese vorgesehene Maßnahme ist dabei eine von vielen.
Wir freuen uns, dass dieses Vorhaben so viel Resonanz in den Medien und bei den Bürgern gefunden und einen Impuls zum politischen Dialog ausgelöst hat.
In der Anlage füge ich Ihnen zur Kenntnis die Liste der betroffenen Verkehrszeichen bei.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Gordon Heiser
Bundesministerium für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung
Referat Bürgerservice, Besucherdienst, IFG buergerinfo@bmvbs.bund.de
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Soweit so gut. Hier kommen jetzt die ministeriellen Vorhaben. Habe ich nochmal kommentiert. Die grafische Darstellung der Zeichen habe ich nicht mitübernommen, ergeben sich aus dem Text.
Mein Kommentar: Manche dieser Verkehrszeichen sind wirklich entbehrlich. Andere aber nicht. Entbehrlich ist die unbedarfte Aufstellung durch übereifrige Behörden.
Verkehrszeichen:
Zeichen 113 Schnee- oder Eisglätte
Vorschlag zur Abschaffung: Bei entsprechender Witterung (Schneefall, niedrige Temperatur) ist grundsätzlich mit Schnee- und Eisglätte auf der Fahrbahn zu rechnen. Mein Kommentar:: Bei trockener Straße im Winter vor Brücken und Baumschatten wegen Schneeresten sinnvoll. Sollte bleiben.
Zeichen 115 Steinschlag
Vorschlag zur Abschaffung, da irreführend. Auf Straßen mit Steilhängen müssen Fahrzeugführer stets mit Steinen auf der Fahrbahn rechnen. Das Zeichen vermittelt durch die Symbolik den falschen Eindruck, als ob mit Steinen "von oben" zu rechnen ist.
Mein Kommentar: Es steht 150m vor einem solchen Hang, den man dort evtl. noch gar nicht erkennen kann. Sollte bleiben.
Zeichen 116 Splitt, Schotter
Vorschlag zur Abschaffung, da schon vom Regelungsgehalt des Zeichens 114 (Schleuder- und Rutschgefahr) abgedeckt. (Die Hauptgefahr für den Kraftfahrzeugverkehr, insbesondere für Zweiradfahrer bei Splitt und Schotter besteht darin, bei unangepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren und von der Fahrspur abzukommen). Mein Kommentar. Ok.
Zeichen 128 Bewegliche Brücke
Vorschlag zur Abschaffung, da auf das Zeichen ohne Sicherheitsverlust verzichtet werden kann. Denn: bewegliche Brücken sind stets technisch gesichert (Lichtzeichen, Schranken). Mein Kommentar: ok
Zeichen 129 Ufer
Vorschlag zur Abschaffung: Wegen der entsprechenden technischen Sicherung ( z. B. Lichtzeichenanlage, Schutzplanke, Absperrschranke etc.) ist das Zeichen 129 entbehrlich. Mein Kommentar: ok
Zeichen 134 Fußgängerüberweg
Vorschlag zur Abschaffung: Zeichen ist überflüssig, da nach den Richtlinien für die Anlage von Fußgängerüberwegen (R-FGÜ) diese so angelegt werden müssen, dass sie rechtzeitig und deutlich erkannt werden müssen. Im Übrigen muss nach den R-FGÜ ein Fußgängerüberweg mit Zeichen 350, Zebrastreifen und für die Dunkelheit mit einer Lichtquelle ausgestattet sein. Zusätzlicher Hinweis: für ältere Fußgängerüberwege gilt eine 10- jährige Übergangsfrist zur Anpassung. Mein Kommentar: ok
Zeichen 144 Flugbetrieb
Vorschlag zur Abschaffung: Zwischen Verkehrsteilnehmer und Flugzeug besteht kein direktes Konfliktpotential. Mein Kommentar: Die Gefahr besteht durch Ablenkung durch rollende oder tief fliegende Flugzeuge. Sollte bleiben
Zeichen 150 Bahnübergang mit Schranken oder Halbschranken
Vorschlag zur Abschaffung: Regelungsgehalt wird künftig durch Zeichen 151 (neu, Bahnübergang) abgedeckt. Mein Kommentar: ok
Zeichen 153 dreistreifige Bake (links) vor beschranktem Bahnübergang
Vorschlag zur Abschaffung: Dies ist eine Folgeänderung der Streichung des Zeichens 150.
Zeichen 275 und 279 Vorgeschriebene Mindestgeschwindigkeit
Vorschlag zur Abschaffung, da in der Praxis kaum Verwendung findet. Mein Kommentar: ok
Zeichen 317 Wandererparkplatz
Als Variante des Zeichens 314 (Parken) wird dieses Zeichen in den Verkehrszeichenkatalog verschoben. Mein Kommentar:ok
Zeichen 353 Einbahnstraße
Vorschlag zur Abschaffung: Zeichen enthält den gleichen Sinngehalt wie Zeichen 220 (Einbahnstraße) Mein Kommentar: Steht als Erinnerung, dass Einbahnstr. noch andauert. Sollte bleiben
Zeichen 355 Fußgängerunter- oder -überführung
Wird in den Verkehrszeichenkatalog verschoben, da keine verbindliche Verhaltenanweisung für den Verkehrsteilnehmer . Mein Kommentar: ok.
Zeichen 375 . Autobahnhotel
Und Zeichen 376 Autobahngasthaus
und Zeichen 377 Autobahnkiosk
Zu Zeichen 375, 376, 377: Diese Zeichen sind schon als Varianten im Verkehrszeichenkata- log zugelassen und daher wird auf Abbildung in StVO verzichtet. Mein Kommentar: ok
Zeichen 380 und Richtgeschwindigkeit
Zeichen 381 Ende der Richtgeschwindigkeit
Vorschlag zur Abschaffung der Zeichen 380 und 381: kein Bedarf für ein spezielles Verkehrszeichen, da sie in der Praxis kaum Anwendung finden. Mein Kommentar: ok
Zeichen 388 unbefestigter Seitenstreifen
Vorschlag zur Abschaffung: die Optik des Zeichens 388 lässt auf ein Zusatzzeichen schließen und entspricht damit nicht der in der StVO üblichen Gestaltung eigenständiger Gefahrzeichen. Im Bedarfsfall kann anstelle dieses Zeichens mit einem verbal gestalteten Zusatzzeichen zu Zeichen 101 (allgemeines Gefahrenzeichen) auf einen nicht befahrbaren Seitenstreifen hingewiesen werden. Mein Kommentar : ok
Zeichen 435 und Zeichen 436
Beide Zeichen sind bereits Bestandteil des Zeichens 434 und dürfen nach dem Erläuterungstext zu Zeichen 434 neu auch einzeln aufgestellt werden. Mein Kommentar: ok
Samstag, Juli 19, 2008
Im Schilderwald. (Kopie an das Verkehrsministerium!)

Das Warnschild hier hätte man sich sparen können, denn diese Kurve sieht man ja rechtzeitig und wenn man sie nicht sehen würde, zum Beispiel im Nebel, dann darf man eben nicht so schnell fahren. Kurz nach der auch ohne Schild problemlos bewältigten Kurve kommt ein Geschwindigkeitstrichter

- 60 – 40km/h
darauf hin kommt eine Serie von Warntafeln




Der vorsichtige Autofahrer vermutet hier den Bau eines Großkraftwerkes, zu sehen ist allerdings nichts. Doch, nach 200 m sieht man 10 m rechts neben der Fahrbahn ein ausgehobenes Loch samt einer weggelegten Schaufel. Der dazugehörige Bauarbeiter ist aber seit 15:00 Uhr im verdienten Wochenende und kommt erst am Montag wieder.
Sehen Sie, Herr Verkehrsminister Tiefensee, das ist es doch wohl, was Sie als Auslichtung des Schilderwaldes erzielen wollen. Das geht aber nicht, indem man die Verkehrszeichen abschafft, sondern diejenigen zur Ordnung ruft, welche für sinnvolle Aufstellung verantwortlich sind. Selbst wenn man vor der oberen beschriebenen Kurve möglicherweise überhaupt kein Verkehrszeichen braucht, schließt das nicht aus, dass es Stellen gibt, wo ein solches Zeichen dringend erforderlich ist.
Das trifft sicherlich für die meisten der Zeichen zu, welche Sie abschaffen wollen.
Vielleicht nicht für das hier:

Da genügt das ,

weil es egal ist, ob man erst auf die Schranke und dann auf die Lokomotive oder gleich auf die Lok fährt.
Sagen Sie mal, Herr Verkehrsminister, haben Sie sonst nichts zu tun? Vielleicht lesen Sie mal mein letztes Posting über Änderungen der Straßenverkehrsordnung bezüglich des Verhaltens an Fußgängerampeln bzw. sonstiger Notwendigkeit von Verkehrsampeln. Gruß vom Fahrofix
Möglichkeiten zur Treibstoffeinsparung
Vor einer Rücknahme der Steuerlast schrecken sie offensichtlich zurück mit dem Argument, dass die Treibstoffkonzerne diese Lücke sofort wieder auffüllen würden. Ob dem wirklich so ist, mag dahingestellt sein, es gibt aber noch einige andere Möglichkeiten, den gebeutelten Autofahrer zu entlasten. Zum Beispiel diese:
1. Verpflichtung der Kommunen zur sofortigen und andauernden Überprüfungen a) der Notwendigkeit und b) der verkehrsgerechten Schaltung von Ampelanlagen.
2. Änderung der Straßenverkehrsordnung bezüglich Ampelanlagen an Fußgängerüberwegen: Erlaubnis der Weiterfahrt nach drei Sekunden Stopp, wenn kein Fußgänger im Umfeld mehr vorhanden ist. Ein Sicherheitsrisiko ist in diesen Vorschlägen nicht zu sehen.
Mit diesen Maßnahmen würde nachhaltig nicht nur eine gravierende Verringerung des CO²-Ausstoßes erzielt, sondern insgesamt eine erhebliche Einsparung von Treibstoffen. Außerdem würde der gesamte Verkehr flüssiger laufen.
Donnerstag, Mai 29, 2008
Unglaubliche Mobilitätsverteuerung
Mal abgesehen davon, dass es in anderen Ländern keine Garagen-Besteuerung für ein stehendes Kraftfahrzeug gibt ist dieser Ansatz nicht besonders intelligent dafür aber besonders unsozial - wer sich kein modernes Auto leisten kann, muss kräftig löhnen und braucht sich auch nicht einbilden, durch Verkauf seines noch so schönen Autos mit einem blauen Auge davon zu kommen. (Mir hat man auf diese Weise zweimal ein schönes Auto enteignet , hatte nur Euronorm 1)
Mein Vorschlag wäre dieser (obwohl die Steuer auf dem Sprit auch längst ausreichend wäre, quatsch ausreichend, die ist richtig unverfroren und betrifft auch Leute, die gar kein Auto mehr haben und den Bus benutzen, der seinerseits keineswegs steuerbefreit ist) , also hier der Vorschlag, wenns denn nicht anders geht:
geringe Steuer für Autos bis 100 PS (das reicht, um ordentlich fahren zu können und die Industrie könnte sich leichtere Bauweisen einfallen lassen, dann liefs schneller und weniger Sprit brauchen die auch)
Hohe Steuern von 101 - 200 PS
und richtig heftige Steuern über 200 PS. Wer das braucht, kann auch löhnen.
Was die unsägliche Steuerbelastung des Sprits angeht: Wo bleibt eigentlich eine wirklich wirksame Protestmaßnahme des ADAC? Da sind wir doch alle Mitglied!
Nicht am Stammtisch meckern, das bringt nichts. Sondern seinem oder anderen Abgeordneten schreiben was Sie gerne anders hätten. Hier die Adresse: http://abgeordnetenwatch.de
Manfredo