Montag, April 17, 2017

Regeln? Nicht für Egoisten.

Allmählich sieht man es überall: Jeder legt die bestehenden Verkehrsregeln so aus, wie es ihm bequem ist. Selbst Fahrschüler haben eigentlich nach einigem Nachdenken zugestimmt, dass man Verkehrsregeln braucht, wenn man sich keinen Panzer leisten kann. Denn ohne Regeln lässt sich ein Zusammensein von vielen Individuen nicht ertragen - es sei denn man akzeptiert, dass derjenige, der auch die meiste Kraft (und den größten Knüppel) hat, auch den anderen sagt, wo es lang geht.
Deshalb müssen sich die Anderen eben zusammenschließen und ein wenig von ihren Werten zusammenlegen, um gegen die Egoisten  (die mit ihrer Skrupellosigkeit, die Schwächeren drangsalieren) anzugehen. Das nennt man Staat und Polizei.
Natürlich kommt man leichter voran, wenn man sich selbst auch an diese Regeln hält und ein verständiger Mensch braucht dazu auch keine Kontrolle - aber diese Kulturstufe haben die Meisten noch lange nicht erreicht.
Auch die Politiker haben noch nicht gemerkt, dass es auf den Straßen nicht an Gesetzen fehlt, sondern  an Kontrolle.
Man sieht es immer, wo diese Kontrolle dringend nötig wäre: es wird gerast, nicht geblinkt, zu dicht aufgefahren, telefoniert wo es verboten ist und so weiter. Man kann die Missetäter einfach nicht festnageln und das wissen sie auch. Aber gegen unverschämte Parksünder, die ihre Karre aus Bequemlichkeit so auf den Gehweg stellen, dass die Mutter mit dem Kinderwagen über die Fahrbahn laufen muss oder die Oma mit ihrem Rollator nicht mehr durch kommt, kann man Anzeige erstatten. Das Beweisfoto lässt sich mit jedem Handy schießen. Soll man? Ja, man soll. Denn es sind die selben Leute, die es auch sonst mit den Regeln nicht so genau nehmen.  

Wer eine Satire zum gleichen Thema mal ansehen will, dann hier

http://bit.ly/1yWgJoP


Keine Kommentare: