Sonntag, Mai 21, 2017

Idee statt der Straßenmaut.

Ich habe schon seit einigen Jahren kein eigenes Auto mehr, sondern Carsharing, es könnte mir eigentlich egal sein, was auf dem Autosektor von unserer unfähigen Regierung immer wieder angezettelt wird.

Aber anstelle der Autobahnmaut, in der sich der Dobrindt wie ein Pitbull festgebissen hat, hätte ich eine ganz andere Idee, die die meisten Ausländer auch an den Kosten der Straßen beteiligen würde:
Die Kfz-Steuer abschaffen und dafür diesen Betrag (aber nicht mehr!) auf die Treibstoffsteuer aufschlagen.
Dann würden nämlich auch die Vergleiche mit anderen Ländern, die noch nie gestimmt, aber von Politikern immer gerne angeführt werden, eher zutreffen.

Denn in Deutschland gibt es eine Garagensteuer - nicht anderes ist nämlich unsere Kfzsteuer. Da wird der Besitz eines zugelassenen Kfz. besteuert, ob man damit fährt oder nicht. Wohl einmalig in der Welt - genau wie unsere Rundfunk- und Fernsehgebühr.

Bundesbahn? Nein Börsenbahn!

Wer damit liebäugelt, bei der nächsten Wahl die FDP zu wählen - der Lindner ist ja auch ein netter Kerl - sollte sich mal diesen etwas längeren Artikel von der Privatisierung unserer Infrastruktur gönnen. Danach wird er vermutlich auch der Meinung sein, dass Gas, Wasser, Strom, Bahn und Autobahn und andere Infrastruktur nicht in private Hände gehören. Der Artikel ist nicht von mir, sondern ist in der Beilage APUZ der Zeitung "Das Parlament" erschienen und stammt von Prof. Tim Engartner. Diese Zeitung sollte eigentlich jeder Bürger lesen und die Politiker sowieso. Ob diese das machen? Ich glaube eher nicht.  Also lesen SIE doch mal:

Von der Bundesbahn
zur Börsenbahn

Die zum Jahresbeginn 1994 eingeleitete Privatisierung der Deutschen Bahn (DB) illustriert auf besonders eindrucksvolle Weise, welche sozial-,umwelt- und finanzpolitischen Risiken mit der Privatisierung eines Infrastrukturunternehmens einhergehen können. „Als kränkelnder Dinosaurier im Schuldenmeer und Sprengsatz des Bundeshaushalts“wurde die einstige „Behördenbahn“ Bundesbahn in den letzten Jahren ihres Bestehens diskreditiert. Aber trotz größerer Flexibilität im Personal-,Angebots- und Vermarktungsbereich, die ein privatwirtschaftliches Unternehmen gegenüber einem behördlich geführten staatlichen Sondervermögen genießt (AG-Effekt), misslang die finanzielle Sanierung der DB AG. Statt nach betriebswirtschaft-licher Rechnungslegung erfolgreich zu konsolidieren, häufte das Unternehmen - obwohl 1994 von sämtlichen Verbindlichkeiten befreit - binnen zehn Jahren laut konzerneigenem Wirtschaftsbeirat Nettoschulden in Höhe von 38,6 Milliarden Euro anund damit mehr als Bundes- und Reichsbahn in der Zeit ihres Bestehens zusammen.“ Und obgleich der ehemals größte Arbeitgeber der Bundesrepublik 2016 rund acht Milliarden Euro Regionalisierungsmittel erhielt, belaufen sich dessen Schulden noch immer auf beinahe 19 Milliarden Euro.Dabei konzentriert sich das „Unternehmen Zukunft“ (Eigenwerbung) längst nicht mehr auf die verlässliche Fahrgastbeförderung zwischen Delmenhorst, Dinslaken und Düren, sondern setzt auf Frachttransporte zwischen Dallas, Delhi und Den Haag. Beinahe zwei Drittel seines Umsatzes erzielt der internationale Mobilitäts- und Logistik-dienstleister inzwischen mit bahnfremden Dienstleistungen. Als Global Player setzt die DB AG aufprofitable Fluggesellschaften (Bax Global), Lkw-Speditionen (Stinnes), Fuhrparks (Bundeswehr) oder den Ausbau des Schienenverkehrs in Indien und Saudi-Arabien. Fahrpreiserhöhungen, Bahnhofsschließungen, Lok- und Oberleitungsschäden, Weichen- und Signalstörungen sowie „Verzögerungen im Betriebsablauf“ sind die (Spät-)Folgen  der von Hartmut Mehdorn als Bahnchef in den 2000erjahren ausgegebenen Desinvestitionspolitik Die seinerzeit auf seinem Schreibtisch platzierten Symbole für die Börse - Bulle und Bär - sind geradezu emblematisch für sein Bemühen, die „Braut“`DB AG für den noch immer nicht endgültig abgesagten Börsengang „aufzuhübschen.“ 


Mehr als 8000 Stunden Verspätung fahren deren Züge Tag für Tag
ein. So ist es kaum verwunderlich, dass eine breite
Mehrheit der Bevölkerung sich eine Bürger- statt
einer Börsenbahn wünscht, die von beinahe jährli-
chen Fahrpreiserhöhungen ebenso Abstand nimmt
wie von einer Ausdünnung der Fahrtakte in Ta-
gesrandlagen oder der Schließung von Streckenab-
schnitten in peripheren Bedienungsgebieten.
Viele verkehrspolitische Entscheidungsträger
übersehen triftige Gründe, die gegen eine Kapi-
talmarktorientierung im Bahnwesen sprechen.
So wird ein privatwirtschaftlich organisiertes
und damit gewinnorientiertes Unternehmen un-
ter rein kaufmännischen Gesichtspunkten stets
solche Zugleistungen und -verbindungen†aufge-
ben (müssen), deren Ertragswerte negativ sind
oder jedenfalls unterhalb der durchschnittlichen
Rendite im Bahnsektor liegen. Die einem Glau-
bensbekenntnis gleichkommende Behauptung,
konkurrierende, ebenfalls private Betreibergesell-
schaften übernähmen derartige Zugfahrten, Lini-
en oder Netzteile, verklärt den Umstand, dass
auch diese nach betriebswirtschaftlichem Kalkül
operieren (müssen). Cum grano salis: Auch im
Wettbewerb zwischen verschiedenen (privaten)
Zuggesellschaften führt der Rentabilitätsdruck zu
einer Einstellung unprofitabler Streckenabschnit-
te - es sei denn, die Betreibergesellschaften wer-
den staatlich subventioniert.
Hinzu kommt, dass der Generationen übergrei-
fende Zeithorizont, auf den Infrastrukturinvesti-
tionen angelegt sind, in einem schier unauflös-
baren Spannungsverhältnis zu den kurzfristigen
Rentabilitätsinteressen börsennotierter Unter-
nehmen steht. Dies zeigt nicht nur der Blick nach
Großbritannien, sondern auch der nach Neusee-
land. In beiden Staaten wurde die Infrastruktur
an private Investoren verkauft, jeweils mit üblen
Folgen: Der Überschuss wurde nicht reinvestiert,
sondern getreu der Shareholder-Value-Orientie-
rung an die Aktionäre ausgeschüttet, während
die Investitionen in die Instandhaltung- des Tras-
sennetzes auf ein Minimum reduziert wurden.
Railtrack musste im Oktober 2001 Konkurs an-
melden, die neuseeländische Tranz Rail stand un-
mittelbar vor der Insolvenz, sodass sich die Re-
gierungen in beiden Fällen gezwungen sahen, die
Schienenwege wieder zu verstaatlichen, um deren
Modernisierung mit Milliarden- beziehungsweise
dreistelligen Millionenbeträgen nachzuholen.

Ein prominentes Beispiel für das fehlende
infrastukturpolitische Engagement des Staates
ist die Rheintalstrecke als wichtigste deutsche
Frachtverbindung zwischen den Nordseehäfen
und dem Mittelmeer. Sie ist nach wie vor ein Na-
delöhr für den europäischen Güterverkehr, weil
hier nur zwei statt vier Schienenstränge zur Ver-
fügung stehen. Wird dieser Investitionsbedarf
nicht ernst genommen und der daraus resultie-
rende Investitionsstau aufgrund der horrenden
Ausgaben für Großprojekte wie „Stuttgart 21“
oder Neubautrassen wie die ICE-Strecken
Nürnberg-Erfurt-Halle und Wendlingen-Ulm
nicht auch im nördlichen Streckenabschnitt
oberhalb von Weil am Rhein aufgelöst, werden
die Güterströme trotz Lkw-Schwerverkehrsab-
gabe (Lkw-Maut), Ökosteuer und gestiegener
Kraftstoffpreise auch künftig zum Großteil über
Autobahnen abgewickelt. Dies gilt erst recht,
weil die Zahl der industriellen Gleisanschlüs-_
se seit 1992 um mehr als zwei Drittel reduziert
wurde.

Welche negativen Entwicklungen die (formel-
le) Privatisierung der DB mit Blick auf die in Ar-
tikel 87e Absatz 4 GG verbriefte flächendeckende
Versorgung mit Schienenverkehrsleistungen hat,
lässt sich auch am Wandel der Bahnhofslandschaft
ablesen. Obwohl Bahnhöfe als integraler Bestand-
teil der Bahninfrastruktur nicht nur Ankunfts-,
Abfahrts- und Wartestellen für Zugreisende, son-
dern auch „Visitenkarten“ der jeweiligen Orte _
sind, setzt sich das Phänomen des „Bahnhofsster-
bens“ fort. Das Ziel der Kapitalmarktfähigkeit fest
im Blick, treibt die DB AG mit dem (Aus-)Ver-
kauf der Bahnhofsgebäude den Abbau des Anla-
gevermögens und damit die Steigerung der Eigen-
kapitalrendite voran. In den vergangenen zwanzig
Jahren wurden rund 1700 Bahnhofsgebäude ver-
äußert und mehrere Hundert geschlossen, von
den nunmehr verbliebenen Bahnhöfen soll noch
einmal rund die Hälfte verkauft werden. Lag die
„Bahnhofsdichte“ Mitte der 1960er Jahre in West-
deutschland noch bei 4,1 Kilometern, findet sich
gegenwärtig entlang des seit 1994 um ein Drittel
geschrumpften Schienennetzes nur noch alle sie-
ben Kilometer ein Bahnhofsgebäude.

Prof. Tim Engartner. 

Montag, April 17, 2017

Regeln? Nicht für Egoisten.

Allmählich sieht man es überall: Jeder legt die bestehenden Verkehrsregeln so aus, wie es ihm bequem ist. Selbst Fahrschüler haben eigentlich nach einigem Nachdenken zugestimmt, dass man Verkehrsregeln braucht, wenn man sich keinen Panzer leisten kann. Denn ohne Regeln lässt sich ein Zusammensein von vielen Individuen nicht ertragen - es sei denn man akzeptiert, dass derjenige, der auch die meiste Kraft (und den größten Knüppel) hat, auch den anderen sagt, wo es lang geht.
Deshalb müssen sich die Anderen eben zusammenschließen und ein wenig von ihren Werten zusammenlegen, um gegen die Egoisten  (die mit ihrer Skrupellosigkeit, die Schwächeren drangsalieren) anzugehen. Das nennt man Staat und Polizei.
Natürlich kommt man leichter voran, wenn man sich selbst auch an diese Regeln hält und ein verständiger Mensch braucht dazu auch keine Kontrolle - aber diese Kulturstufe haben die Meisten noch lange nicht erreicht.
Auch die Politiker haben noch nicht gemerkt, dass es auf den Straßen nicht an Gesetzen fehlt, sondern  an Kontrolle.
Man sieht es immer, wo diese Kontrolle dringend nötig wäre: es wird gerast, nicht geblinkt, zu dicht aufgefahren, telefoniert wo es verboten ist und so weiter. Man kann die Missetäter einfach nicht festnageln und das wissen sie auch. Aber gegen unverschämte Parksünder, die ihre Karre aus Bequemlichkeit so auf den Gehweg stellen, dass die Mutter mit dem Kinderwagen über die Fahrbahn laufen muss oder die Oma mit ihrem Rollator nicht mehr durch kommt, kann man Anzeige erstatten. Das Beweisfoto lässt sich mit jedem Handy schießen. Soll man? Ja, man soll. Denn es sind die selben Leute, die es auch sonst mit den Regeln nicht so genau nehmen.  

Wer eine Satire zum gleichen Thema mal ansehen will, dann hier

http://bit.ly/1yWgJoP


Dienstag, März 07, 2017

Für Väter Heranwachsender

Die meisten Jugendlichen, die 16 Jahre alt geworden sind, wollen einen Führerschein.
Väter sehen das meist ein, wollen oft auch gerne behilflich sein, aber Einfluss nehmen.

Ich bin Fahrlehrer i.R. mit über 30 Jahren Berufserfahrung. Weil ich weiß, dass Väter oft Privatausbildung praktizieren, weiß ich auch, welche Fehler sie dabei machen. Diese Fehler muss dann die nachfolgende Fahrschule wieder mühsam wegtrainieren. Billiger wird das nicht.

Neben den üblichen Prägungsfehlern, die gemacht werden, setzt der Privateinweiser nicht nur sein Auto, sondern oft auch seinen eigenen Führerschein auf Spiel.

Deshalb habe ich jetzt ein Programm entwickelt, das  fachlich richtige Anleitungen bereitstellt:

Welche Übungen ohne Risiko für den Einweiser möglich und sinnvoll sind.  
Welches die Voraussetzungen zum Fahren sind (nicht nur der Sehtest!)
Für die Grundfahrübungen einschließlich Kupplungsbeherrschung
für Rückwärtsfahren, Einparken und am Berg
für Beherrschung der Lenkung (gar nicht so einfach!)
für die Abläufe der Sonderfahrten
für die Abläufe bei der Prüfung
für den Fahrschul-Check; welche ist die Beste? 


Das Programm ist sowohl auf einer DVD oder als Buch erhältlich.

Wer sich näher informieren möchte: http://bit.ly/2mw7DBq

Der hatte bestimmt keinen Einweiser mit diesem Programm.


Mittwoch, Januar 25, 2017

Führerscheinentzug als Strafe

Wenn es auch für fast jeden eine Strafe darstellt, ist der Entzug der Fahrerlaubnis bisher keine Strafe und wird auch nur verhängt, "um die Allgemeinheit" vor diesem Täter zu schützen, nicht als Strafe sondern als Schutzmaßnahme.. Allerdings war es auch schon bisher so, dass jemand, der durch Straftaten, die überhaupt nichts mit dem Fahren zu tun haben (z.B. alte Frauen im Stadtpark überfallen) bewiesen hat, dass er sich nicht an Gesetze halten wird, eine Fahrerlaubnis gar nicht erst bekommt.

Jetzt hat unser Justizminister Maas in einem Moment der Erleuchtung gemerkt, dass bei vielen Leuten, z.B. denen mit viel Geld oder denen ganz  ohne Geld, Geldstrafen nicht ziehen - aber ein Führerscheinentzug sehr wohl. Das soll den Richtern eine bessere Waffe gegen Straftäter in die Hand geben. Bravo! Hoffentlich kommt das und wird nicht wieder zerredet.

Donnerstag, Januar 12, 2017

Brachliegende Treibstoff- und Zeitersparnis



1. Verpflichtung
der Kommunen zur sofortigen und andauernden Überprüfung von allen Ampelanlagen auf a) die Notwendigkeit
und b) der verkehrsgerechten Schaltung .

Welche riesigen Summen an Volksvermögen im wahrsten Sinne des Wortes an Rot-Ampeln unnötig in die Luft geblasen werden, macht sich niemand eine Vorstellung. Es ist einfach nicht mehr hinnehmbar, dass an Ampeln Kraftfahrzeuge (natürlich mit laufendem Motor) unnötig herumstehen müssen, nur weil ein uneinsichtiger Kommunalbeamter das nicht ändern will (es wird dann immer das "Sicherheitsmäntelchen" herangezogen).
Ich rufe dazu auf, dass jeder Verkehrsteilnehmer jede Ampel kritisch auf Notwendigkeit, Zeiteingrenzungen und Schalteffizienz überprüft und seine Gemeinde dazu auffordert. Missstände sofort zu beseitigen. Denn den Treibstoff und die Zeit, die er dort vergeudet, bezahlt nicht die Gemeinde, sondern er selbst. Auch angesichts der Luftverschmutzung Grund genug, im Bedarfsfalle etwas zu unternehmen.

2. Änderung der Straßenverkehrsordnung bezüglich Ampelanlagen an Fußgängerüberwegen: Erlaubnis der Weiterfahrt nach drei Sekunden Stopp, wenn kein Fußgänger im Umfeld mehr vorhanden ist. Ein Sicherheitsrisiko ist in diesen Vorschlägen nicht zu sehen.

Wer hat es noch nicht erlebt, dass ein Lausebengel sich den Spass daraus macht, eine Fußgängerampel einzuschalten, obwohl er gar nicht über die Straße will. Oder es geht ein einsamer Fußgänger hinüber, die Ampel steht aber so lange auf Rot, dass ein ganzes Altersheim hinüberziehen könnte. Aber niemand ist mehr da und der Kraftfahrer steht treu und brav vor der Rotampel. Das kann so nicht bleiben! (in Italien hält da kein Mensch mehr, der Deutsche grüßt seinen Geßler-Hut!)

Mit diesen zwei Maßnahmen würde nachhaltig nicht nur eine gravierende Verringerung des CO²-Ausstoßes erzielt sondern insgesamt eine erhebliche Einsparung von Zeit und Treibstoffen. Außerdem würde der gesamte Verkehr flüssiger laufen.

Aber seit Langem beschäftigt der Verkehrsminister Dobrindt (eine Traumbesetzung für diesen Posten!) sich lieber mit der PKW-Maut. Ich muss wirklich mal recherchieren wer da dran verdient, der Staat kann es kaum sein. 

Montag, Dezember 05, 2016

Datenschutz

Also wenn ich Auto fahre, dann geht es doch niemand was an, wohin. Das wäre doch noch schöner! Deshalb, wenn ich an einer Kreuzung stehe, dann ist es offen ob ich geradeaus, rechts oder links rum fahre. Fußgänger, die in einer möglichen Abbiegerichtung stehen und über die Straße wollen, müssen halt mal abwarten, was geschieht. Die haben doch sowieso Zeit. (Das weiß auch die Bahn!)
Interessant ist es, wenn am Kreisverkehr, wo ich ja schließlich Vorfahrt habe wenn ich mal drin bin, auch der Linienbus, der eigentlich reinfahren könnte, anhält. Da muss man als Fahrer des Busses nicht schimpfen, denn Datenschutz geht vor!

Beim Fahrspurwechsel hätte ich kürzlich mal einen Motorradfahrer beinahe runtergeworfen. Warum fährt der auch so knapp an mir vorbei. Dafür nehme ich dann aber die Warnblinker (gehen alle!), wenn ich mal eben in die Post muss und kein Parkplatz in der Nähe (10 Meter) ist und ich in zweiter Reihe parke.
Natürlich weiß ich, dass das eine Ordnungswidrigkeit ist und bestraft werden kann. Aber so lange die Regierung nur neue Gesetze macht und nicht die Polizei verstärkt, ist das Risiko doch übersichtlich. Außerdem bezahle ich einen Strafzettel doch aus der Portokasse.

Samstag, Oktober 01, 2016

Wildwechsel-Tipps

Jetzt mal wieder zum Auto. Im Herbst ist die Gefahr, dass unsere heimische Tierwelt über Straßen läuft, bestimmt größer als im Sommer. Zum Glück gibt es da keine Elefanten aber ein Hirsch reicht einem VW wahrscheinlich auch, genau wie ein (wohl häufigerer) Wildschwein-Keiler.
Also Tipps:
1. Überlegen, wo Tiere über die Straße wechseln wollen. Abends aus dem Wald auf die Wiesen und Äcker. Nach Regen ebenfalls. Morgens umgekehrt. Wer verliebt ist, ist unberechenbar. (wie bei uns Menschen)
2. Nicht schneller als 80 km/h fahren
3. Fernlicht (wenn kein Gegenverkehr) Vor einer Kurve auch hupen.
4. Abblenden, wenn Tiere auf der Fahrbahn
5. Keine Notbremsung für Kleintiere (Igel, Hasen)
6. Notbremsung ohne Lenkbewegung!
7. Wichtig: Kurz vor dem Aufprall die Bremse lösen! Warum? Damit das Auto vorne wieder hochkommt und damit vielleicht Durchschlagen der Frontscheibe verhindert wird. Nur machbar, wenn das schon mental geübt wurde - also im "Nähkästchen" liegt.

Hat Wirkung gezeigt

Obwohl ich nicht direkt betroffen war - weil ich ja einen Sitzplatz hatte - habe ich dann am darauffolgenden Montag eine Beschwerde losgelassen. So ist das halt als Rentner, dass man für sowas Zeit hat. nach der Beschwerdestelle der Bahn, die mich nach Wüttemberg verwies, habe ich dann meine Beschwerde bei der Leiterin des 3-Löwentakt- Marketing angesetzt, weil diese Zustände ja wohl einem guten Marketing zuwider laufen. Und das hat dann doch gewirkt, siehe den Briefauszug unten. Auf meine Bemerkung, welche vorne dran steht, hat ein Herr Focken geschrieben: 
 
Die meisten Reisenden, die unter der Bahn "leiden" setzen sich nicht hin und beschweren sich, sondern ertragen das zähneknirschend und fressen den Frust in sich hinein.
…das ist leider das Verkehrsteste, was man tun kann (wenngleich ich mich auch immer wieder dabei ertappe – auch die S-Bahn Stuttgart ist da ein stetiger Quell der „Freude“). Das soll jetzt kein Aufruf sein, jede 3-min-Verspätung an den Verkehrsausschuss des Landtages zu melden. Auch ein Fahrzeugausfall, ein verpasster Anschluss oder eine defekte Toilette lassen sich leider nie völlig ausschließen. Aber wenn da wirklich strukturelle Defizite erkennbar sind wie in Ihrem Falle das dauerhafte Fehlen des zweiten Fahrzeuges einer Doppeltraktion, dann sind auch wir daran interessiert. Natürlich können wir als NVBW dieses fehlende Fahrzeug auch nicht herbei zaubern. Aber mitunter hilft es bei der DB schon, wenn „die wissen, dass wir es wissen“ – so wie in der vergangenen Woche, als wir auf den Busch geklopft haben und tatsächlich Besserung eintrat. Also – bitte nicht alles hinnehmen. Das dient weder Ihnen noch der Eisenbahn, die wir ja im Grunde als Verkehrsmittel doch schätzen. Für die IRE-Linie Ulm – Basel ist für derartige Fälle in erster Linie mein Kollege Martin Hilger zuständig (hilger@nvbw.de), der solche Rückmeldungen auch einzuordnen weiß, aber ich nehme das auch gerne in Empfang.
Viele Grüße
Heiko Focken

NVBW

Montag, September 19, 2016

Defizite beim 3-Löwen-Takte

Egal wo ich hingehe, immer wieder stoße ich auf Dinge, die eigentlich nicht sein müssten und dazu führen, dass Leute irgendwelche Nachteile erleiden müssen, die bei ein wenig Rücksicht und sozialem Engagement nicht vorkommen dürften.
So auch gestern wieder, bei der Bahn. 
Der sogenannte "Sprinter" ist ein relativ platzbegrenzter Triebwagen. Dennoch wird er als IRE auf der viel besuchten Strecke Ulm-Basel eingesetzt. Weil zwischen Aulendorf und Ravensburg eine Baustelle ist, wird dort ein Schienenersatzverkehr mit Bussen durchgeführt und der IRE nach Basel beginnt in Ravensburg. Normalerweise hängen zwei Triebwagen aneinander, was meistens immer noch nicht reicht, gestern war es  nur einer. In Friedrichshafen standen soviel Reisende, dass auch zwei Triebwagen überfüllt gewesen wären. Man kann sich leicht vorstellen, was das für diesen Zug bedeutet hat. Ich habe gedacht, vielleicht haben sie wegen der Streckenunterbrechung keinen zweiten Zug zum Anhängen verfügbar, wäre ja möglich gewesen. Wer beschreibt mein Erstaunen, als ich im Bahnhof Fr'hafen genau solch einen Triebwagen auf dem Abstellgleis sah. 

Das empört mich einfach. Deshalb habe ich am Montag bei der Beschwerdestelle der Bahn angerufen. Die freundliche Dame verwies mich gleich zuständigkeitshalber nach Baden-Wttg. Die Bahn sagte mir dort, dass sie nur Züge einsetzt, die vom Land angefordert werden. Das ist also der berühmte 3-Löwen-Takt. Bestimmt ist dafür jemand verantwortlich, der niemals mit diesem Zug fährt und dessen Aufgabe es ist, die Kosten gering zu halten. Koste es was es wolle. 

Montag, Februar 22, 2016

Braucht man immer mehr PS ?

Kürzlich habe ich einen neuen Ford-Focus gefahren. Auch früher schon habe ich mal öfter dieses Modell bewegt. Mit dem Neuen habe ich das Gefühl gehabt, man hat einen Rennwagen daraus gemacht. Im 1. Gang ging das Ding locker und mühelos 60 km/h . Ich frage mich: Wer braucht sowas? Und das ist nur ein Wagen der unteren Mittelklasse.
Oben sind dann heute meistens über 200 PS verbaut. Vielleicht liest hier das jemand, der so eine Rakete besitzt. Glaube ja nicht, dass ich mich jetzt vor Ehrfurcht verneige. Auch wenn ich weiß, was so ein Teil kostet: ich glaube nicht, dass es Dir gehört und wenn ja, läuft es als Leasingfahrzeung oder ist ein Firmenwagen. Das Auto ist als Statussymbol sowas von out. Nein, ich bin nicht neidisch. Wer was für sein An- und Aufsehen machen will, braucht mindestens einen Maybach oder Rolls. Oder besser ein eigenes Flugzeug oder eine Yacht deutlich über 10 Meter lang. Das mag noch wirken. Aber vielleicht komme ich dann nur auf den Gedanken, dass der Besitzer seine Angestellten ausbeutet oder dass er irgendwie mit Drogen handelt.
Kürzlich habe ich einen Opa gesehen, der aus einem SUV (vorne mit Hirschfänger) ausstieg. Ich vermute, der weiß um seine Fahrkünste und glaubt, in solch einem Bomber passiert ihm schon nichts.
Die Geldgier des VW-Managements hat sich nicht nur in Betrugsstrafen in Milliardenhöhe ausgewirkt, sondern die Deutsche Industrie insgesamt beschädigt. Wahrscheinlich wäre die Einhaltung der Emmissionswerte durch eine geringe Leistungsreduzierung der fraglichen Motoren auch zu erreichen gewesen.

Ich rufe hier nach dem Staat. Denn der ist daran ja nicht unschuldig. Ich fordere andere Autosteuer-Regeln. Ganz einfach: geringe Steuern bis 100 PS, von 101-200 PS moderate Steuern und über 200 richtig schmerzhafte Besteuerung. Denn wer soviel PS in einem PKW braucht, soll dafür auch wirklich löhnen, denn der kann es sich offensichtlich auch leisten.  

Samstag, November 07, 2015

Kosten bremsen!

Autofahren ist nicht billig.Wer in einer Großstadt wohnt, braucht vielleicht kein eigenes Auto, sondern kann evtl. Carsharing nutzen.
Für manche Leute, die ihr Auto täglich benötigen, geht dieses Modell oft nicht. Bleibt also das kostenintensive eigene Fahrzeug.
So lange das alles gut geht, kann man die Kosten vorkalkulieren. Aber man muß sich im Klaren sein: Alles was man über das System Auto nicht weiß, muss man irgendwann teuer bezahlen. Wie man die Fahrkünste generell und auch für sich einschätzen kann, kann diese  Kurz-Umfrage etwas beleuchten. Siehe https://de.surveymonkey.com/r/JDKTDK6 

Viele Dinge, die ein Autofahrer nicht sowieso weiß“ kann man in meinem Buch
Autofahrers Copilot nachlesen. http://bit.ly/S7ttEH  Dieses Buch gehört aber nicht ins Regal, sondern ins Handschuhfach, damit es im Bedarfsfall dann auch zur Verfügung steht. 

Samstag, September 05, 2015

Kundendialog mit der Deutschen Bahn


Ihre Nachricht vom: 20. August 2015
Unser Zeichen: 1-28244850756

Sehr geehrter Herr Pfirrmann,

vielen Dank für Ihre E-Mail.

Anregungen und Kritik unserer Fahrgäste sind uns sehr wichtig, da sie uns dabei helfen, die Bahnfahrten für alle Kunden so angenehm und zuverlässig wie möglich zu gestalten. Wir bitten aber um Verständnis dafür, dass ein ernstzunehmender Dialog nur auf sachlicher Ebene geführt werden kann. Diese vermissen wir in Ihren Mitteilungen.

Bitte zögern Sie nicht, uns Ihre Hinweise, Anregungen und Kritik auch künftig mitzuteilen.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

Maren Reinsch
Leiterin Kundendialog




Sehr geehrte Frau Reinsch, 

zunächst mal vorab: meine Frau und ich besitzen jeweils eine Netzkarte, sind also sehr wohl Vielkunden der Bahn. 

Nicht sicher bin ich, ob Sie sich überhaupt die Zeit genommen haben, um den an meine Mail angehängten 3-seitigen Bericht meines Freundes zu lesen, oder ob Sie meine E-Mail unter der Rubrik "unqualifizierte Anwürfe auf das Managment" gleich entsorgt haben, nicht ohne mir zu sagen, dass Sie mit mir nicht auf dieser Ebene korrespondieren möchten. 
Auch dieses Schreiben ist nicht im Twitter-Stil gehalten und für den Fall, dass Sie doch keine Zeit haben es zu lesen, wird es auch noch in meinem Verkehrsblog der Allgemeinheit und damit auch Ihnen auf Dauer zur Verfügung stehen. Hier die Adresse:  http://manfredos-verkehrsblog.blogspot.de/

Wissen Sie, als Oftkunde tut mir so langsam das Zugbegleitpersonal leid, die oft ihren ganzen Arbeitstag mit Entschuldigungen verbringen müssen, weil wieder mal irgendwas nicht klappt. Dass ein so komplexes System, wie eine Eisenbahn, nicht in allen Fällen einwandfrei laufen kann, ist ohne weiteres einzusehen. Aber als Kunde hat man nun doch den Eindruck, dass die Bahn mit ihren Abläufen schlicht überfordert ist. Denn Verspätungen und Ausfälle sind ja keine Ausnahmen, sondern an der Tagesordnung. Manchen Dingen steht man als Kunde einfach sprachlos gegenüber. Ich möchte Ihnen hier mal ein paar Beispiele nennen, die mir in der letzten Vergangenheit passiert sind: 
  • Der tagesletzte RE von Frankfurt Hbf nach Mannheim HBF steht abfahrtbereit bereits seit 30 Minuten über die Zeit herum. Grund: es war kein Lokführer eingeteilt und auch kein Ersatz greifbar. An einem Großbahnhof! Dann kam ein solcher im Trauerschritt verschlafen angeschlappt und fuhr den Zug nach Mannheim. 
  • Ein IRE von Stuttgart - nach Lindau fährt pünktlich aus dem Hbf Stgt und bleibt noch im Ausfahren stehen "wegen einer Signalstörung".  Nach mehr als 30 Minuten gehts weiter, aber nur bis Ulm Hbf. Dort wurde der Zug dann stillgelegt und den Fahrgästen empfohlen auf später fahrende Züge umzusteigen. Wann und welche das sein könnten, blieb dem "sehr geehrten Kunden" überlassen.  Grund: keine Pufferzeiten im Zugablauf bei Zugpaarungen auf einer Strecke, um Störungen auffangen zu können. 

Das ist grundsätzlich eine Frage des hohen Managements, also früher des Herrn Mehdorn, wobei natürlich Pufferzeiten kein Geld bringen, aber das System als Ganzes weniger störanfällig machen. Die Erträge zu steigern, das wollte  Mehdorn ja mit seinem Plan, die Bahn an die Börse zu bringen, erreichen. Wobei er zum Glück gescheitert ist, denn die Bahn ist kein shareholder value sondern gehört dem Bürger, also Ihnen und mir. 
Zu den fehlenden Pufferzeiten zurück: Was ist wohl wichtiger? Ein hochfrequenter Zugablauf  oder Zuverlässigkeit? Ich glaube Letzteres. 
Übrigens: deswegen einfach stehen gebliebene Züge habe ich mehrfach erlebt, das ist gängige Praxis aus diesem Grund. 

Etwas anderes. Der Bahnhof in Lampertheim (30000 EW.) , meinem Wohnort, hat nicht nur 5 Bahnsteige, sondern ist auch total verlottert. Einmal war durch Vandalismus der einzige Fahrplanaushang unleserlich geworden und der Bahnkunde konnte sich dann in der Kristallkugel informieren, auf welchem Bahnsteig denn sein gewünschter Zug einfahren würde. Wenn er es einfach abwarten würde, wo der Zug kommt, könnte er ihn sowieso nicht erreichen, denn auf diesem Bahnhof gibt es keine Aufzüge, geschweige denn Rolltreppen oder wenigstens Seitenschienen an den Treppen, um Fahrräder raufzuschieben.  Die dafür zuständige Mitarbeiterin habe ich mit Mühe ermittelt: Eine Frau Schütze in Berlin. Die weiß bestimmt nicht, wo Lampertheim liegt und dass täglich viele Tausend Bahnkunden diesen Bahnhof benutzen.  Aufzüge sollten schon 2014  gebaut werden  (im Gegensatz zu vielen mir bekannten unwichtigen Dorfhaltepunkten) kommen aber erst 2017. (Wenn's denn wahr ist.) 
Dieser Bahnhof wird auch von einer Vorortlinie mit RBs bedient, welche immer zu ungeraden Stunden am auch für Rollstuhlfahrer (wenigstens in Richtung Mannheim) zugänglichen Gleis 1 abfahren. 
Ich habe versucht, dass man diesen Zug auch an den geraden Stunden dort abfahren lässt. Den daraus sich entwickelten Schriftverkehr mit der Bahn, habe ich in der Anlage beigefügt. Sollten Sie auch mal lesen und sich Gedanken machen. 

Es ist schon so, dass die Bahn im Vergleich zu früher viel unzuverlässiger geworden ist und dass dem Kunden trotz kontinulierlich steigender Preise unverhältnismäßig viel Toleranz abverlangt wird. Kein Wunder, dass sich ein alternativer Markt, zum Beispiel mit Fernbussen auftut. 
Das ist aber kein Thema für Sie und die vielen trotz allem sehr freundlichen Mitarbeiter, sondern für das hohe Managment, das kürzlich erst wieder durch einen gestandenen Fachmann, wie den Herrn Pofalla bereichert wurde.  

Mit freundlichem Gruß
Manfred Pfirrmann 

Montag, Mai 11, 2015

Das Schöne an der STVO ist, sie gilt nur für Andere.


In meiner Fahrschule habe ich beim ersten Theorieunterricht immer mal gefragt, was denn die Schüler selbst so meinen, ob man überhaupt eine Straßenverkehrsordnung brauche. Bei ein wenig Guten Willen und gegenseitiger Rücksicht, gehe es doch auch so.
Erstaunlicherweise waren eigentlich die meisten doch für die STVO.  Um so mehr wundert es mich, wie sich viele Verkehrsteilnehmer auf unseren Straßen so verhalten. Da wird beim Spurwechsel oder Abbiegen kaum noch geblinkt, immer zu wenig Abstand zum Vordermann gehalten, gegen die Fahrtrichtung geparkt, Geschwindigkeitsgrenzen nicht eingehalten,  zu schnell über Rechts-vor Links-Kreuzungen gefahren, Rotlicht missachtet, vom Falschparken gar nicht zu reden. Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
 
Ich meine dazu: Ohne Regeln kann eine Gemeinschaft nicht zusammen leben. Allerdings hat die Menschheit die Kulturstufe, die erforderlich ist, um jederzeit und freiwillig diese Regeln einzuhalten, noch nicht erreicht. Mit anderen Worten: Wenn keine Kontrolle zu erwarten ist, meinen Viele, machen zu können was sie wollen und was ihnen vermutete Vorteile bringt.
Das trifft nicht nur auf die Verkehrsmoral zu, aber nur davon ist hier die Rede.

Ich bin sicher, dass auch die Fahrschulen und der TÜV eine Mitschuld an den Defiziten der Kraftfahrer haben. Bei vielen Fahrschulen bleibt die wirklich gute Ausbildung wegen des Wettbewerbs auf der Strecke. Bei üblichen Handelswaren sorgt mangelnde Qualität von allein dafür, dass sie nicht gekauft werden. Bei Fahrausbildung ist das leider nicht der Fall, weil niemand weiß, wie man eine weniger gute Fahrschule von der guten unterscheidet. Das bedeutet, dass auch mangelhafte Qualität nicht dafür sorgt, dass das Unternehmen sich bessert.
Der Wettbewerb findet  hauptsächlich über den Preis statt. Dennoch: den Schaden hat letztlich der Kunde – ein Beispiel dafür sind die hohen Versicherungsprämien für Fahranfänger.

Das möchte ich durch allgemeine Kenntnis der Qualitätsmerkmale von Fahrschulen ändern.
Mit meinen Insider-Kenntnissen und weil ich nicht mehr auf das Wohlwollen von Kollegen, TÜV und Verbänden  angewiesen bin, habe ich einen Fahrschulen-Check entwickelt, der auch einem Laien die Möglichkeit gibt, weniger gute Fahrschulen zu erkennen. http://bit.ly/1MoeC2I
Weil auch manche Fahrschüler darauf angewiesen sind, die billigsten Angebote (oft sind diese am Ende die Teuersten) zu nutzen, habe ich ein „Programm für Private Vor-Ausbildung= PPFV“ geschaffen http://bit.ly/1H3PEnN  , das etliche Fahrstunden einsparen kann und doch kostenlos ist. 
Fahranfänger (oder ihre Sponsoren) sollten sich das mal ansehen, aber möglichst vorher die Info lesen. http://bit.ly/1Ff34zK

Am Schluss dieses langen Artikels kommt eine Bitte: Unterstützen Sie mich bei der Einführung des Qualtätsmerkmales für Fahrschulen, in dem Sie diese Links weiter verbreiten. Wir alle hätten den Nutzen.

 



Freitag, Mai 16, 2014

Kleine Reifenkunde.

Sollten Sie gelegentlich nach Rumänien fahren - ist schließlich ein EU-Land - könnten Sie dort schon eher wie hier mit einer Reifenpanne rechnen. Denn dort soll es manchmal selbst auf den seltenen Autobahnen noch Pferdegespanne geben. Und auch das rumänische Pferd hat Hufeisen, die mit den bekannten Hufnägeln dort befestigt sind. Fallen aber hin und wieder einfach raus und warten dann auf einen Touristen-Reifen.

Touristen-Autos haben fast alle heute eine Servolenkung und bei einer Reifenpanne am Vorderrad ist diese außerordentlich angenehm und hilfreich. Da habe ich selbst einschlägige Erfahrung: Mir ist an einem schweren Mercedes der S-Klasse mal bei 160 km/h auf der Autobahn ein Vorderrad geplatzt und ich konnte das Auto eigentlich mühelos in der Spur halten und dann zwischen den LKWs hindurch schließlich den Standstreifen erreichen.
Platzender Reifen am Vorderrad? Gibt's das überhaupt? Doch, wenn man - wie ich - trotz besserem Wissen Geld sparen will, indem man den eigentlich wegen zu geringem Profil nicht mehr wintertauglichen M+S Reifen im Frühsommer zu Ende fährt. Am Tag des Geschehens war es nämlich frühsommerlich warm und deshalb hat sich der Reifen zum Platzen entschlossen, wahrscheinlich weil er auch bis zur erlaubten  Geschwindigkeit (Aber nicht bei dieser Temperatur!) gefahren wurde.

Was lernen wir daraus? Winterreifen kann man zwar im Sommer zu Ende fahren - also von 4mm Profiltiefe bis maximal den noch erlaubten 1,6mm, aber nicht bei besonders warmen Wetter auch noch zu schnell.
Aber noch etwas ist interessant: Die besseren Reifen gehören nach HINTEN! Dazu befragen Sie aber keinen Reifenmonteur! Denn der ist wahrscheinlich von der Schule abgegangen, bevor das Lehrfach Physik sich mit dem Auto befasst hat.
Was man dazu wissen muss: Erstaunlicherweise wird ein Fahrzeug nämlich (meistens) zwar vorne gelenkt aber von hinten gesteuert. Da besteht ein Unterschied zwischen Steuern und Lenken. Noch hat jedes Auto ein Lenkrad (im Innenraum) und meistens auch Steuerräder (im Motor). Wenn man also auf der Hinterachse einen Plattfuß hat, dann neigt das Auto bei hohen Geschwindigkeiten eher zum Schleudern. Deshalb also die besseren Reifen auf die Hinterachse. Dazu können Sie ja auch einmal einen Reifenfachmann befragen.

Freitag, Mai 09, 2014

Humorige Autolekture

Lesen Sie als #Autofahrer auch gerne ein humoriges #Buch mit lustigen Geschichten über's #Auto, besonders über Autos, die man selbst früher mal hatte? Ich habe mal alles, was mich ein Leben lang bewegt hat zusammengestellt und die damit zusammenhängenden lustigen oder kuriosen Begebenheiten in ein e-Buch mit vielen Bildern gepackt. Sie könnten ja mal einen Blick darauf werfen und sich eine Leseprobe genehmigen. Gibt's hier: http://bit.ly/OHRFiP

Fragwürdiger Sehtest


Taugt der #Sehtest für #Autofahrer was? Antwort: NEIN. Denn dieses standardisierte Gerät zeigt diese bekannten Ringe, die an einer Stelle offen sind. Schon mit der zweiten Zeile in dem Gerät haben die meisten Leute Probleme. 
Es ist sicher notwendig, dass ein Kraftfahrer auf 1 km Entfernung erkennt, ob einem ein anderes Fahrzeug entgegen kommt - das braucht man für die Entscheidung, ob ein Überholen noch möglich ist oder nicht. Aber ob das entgegenkommender Auto ein BMW oder ein Mercedes ist braucht man nicht zu erkennen. Und genau das entspricht schon der 2. Zeile im Sehtestgerät. 
Ich kann mich einfach nicht der Vermutung erwehren, dass bei der Einführung dieses speziellen Testgerätes die Lobby der Optik-Industrie und der Augenärzte stark mitgewirkt haben. Wenn Sie das nächste Mal zur Wahl gehen, schauen Sie doch mal nach, ob der von Ihnen bevorzugte Kandidat noch Nebenbezüge hat und wie viel davon. Da kommen nämlich solche Dinge her.

E-Book für Autofahrer

Lesen Sie als #Autofahrer auch gerne lustige Geschichten über's #Auto, besonders über Autos, die man früher mal hatte? Ich habe mal alles, was mich ein Leben lang bewegt hat zusammengestellt und die damit zusammenhängenden lustigen oder kuriosen Begebenheiten in ein e-Buch mit vielen Bildern gepackt. Sie könnten ja mal einen Blick darauf werfen und sich eine Leseprobe genehmigen. Gibt's hier: http://bit.ly/OHRFiP

Samstag, Februar 22, 2014

Frühling = Fahrschulzeit

Nun steht der Frühling vor der Türe und wer das erforderliche Alter erreicht hat, steht in den Startlöchern, um eine Fahrschule aufzusuchen.
In diesem Blog habe ich schon öfter auf die überall sichtbaren Defizite im doch notwendigen Zusammenleben der Verkehrsteilnehmer aufmerksam gemacht. Wer mein Buch "Führerschein? Keiner ist zu blöd!" (ISBN  13978-3-8370-0645-2) gelesen hat, wundert sich sowieso über nichts mehr auf unseren Straßen.
Denn daran sind auch die Fahrschulen nicht unschuldig. 
Deshalb stelle ich hier mal die Checkliste in den Blog, woran man die Qualität einer Fahrschule erkennen kann. Das interessiert bestimmt auch manchen Autofahrer, der Nachwuchs hat, welcher "endlich" den Führerschein haben will.
Also hier kommt : Fahrschul-Qualitäts-Check 1

sowie  Fahrschul-Qualitäts-Check 2

und schließlich  Fahrschul-Qualitäts-Check 3

Diese Qualitäts-Checks sind ein Bestandteil meines Trainingsprogramms für angehende Autofahrer.
 Privatausbildung-Leitfaden
Dieses Programm ist darauf abgestimmt, dass möglichst (aber nicht unbedingt) ein erfahrener Kraftfahrer den Anfänger vor dem Besuch einer Fahrschule vor-trainiert. Dazu sollte man aber unbedingt eine fachlich fundierte Anleitung (nämlich diese!) haben, weil man sonst sehr wahrscheinlich Prägungsfehler macht, die dann die Fahrschule mit viel Mühe (und Geld) wieder wegtrainieren muss.
Diese Gefahr droht übrigens unabhängig davon, wie viel und gut ein Kraftfahrer selbst fährt. Denn Fahren-Lehren ist ein Beruf, den man auch erst lernen muss.

Montag, Februar 10, 2014

Allwissende Autofahrer

Ich habe ja vor einiger Zeit ein Buch geschrieben, was "Autofahrers Copilot" heißt und das enthält, was ein Autofahrer nicht sowieso weiß - also lauter interessante Dinge. Der Verkauf erfolgt bei epubli  
http://bit.ly/S7ttEH

und ist leider recht schleppend. Ich frage mich warum. Vermutlich weil alle Autofahrer, die von diesem Buch hören, eigentlich glauben, dass sie dieses Werk nicht brauchen. Testen Sie sich doch mal, ob das für Sie auch zutrifft: 

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Bist Du ein guter, wissender Autofahrer? Klar doch!
Willst Du mal testen?  Nein, hier kommen keine Führerscheinfragen.

·        1.Wer erfand eigentlich das Auto?
1.    ein Deutscher
2.    ein Franzose
3.    ein Engländer
4.    Henry Ford.
Copilot S. 8

·        2.Sie kommen zu einem Unfall mit Verletzten.
1.    Sie können kein Blut sehen und fahren weiter
2.    Sie rufen 110 und fahren weiter
3.    Sie helfen so gut Sie können, obwohl Sie medizinisch keine Ahnung haben.
4.    Sie befürchten, dass Sie noch alles schlimmer machen, und tun lieber nichts.
                                                                Copilot S.7

·        3.Die Feuerwehr im Einsatz darf auch bei Rot mit Tempo über die Kreuzung fahren.
1.    ja
2.    nein, sie muss notfalls rechtzeitig halten können.
                                                                Copilot S. 50

·        4. Wenn Sie jemandem die Vorfahrt nehmen und es kommt zur Anzeige, wie lautet der entscheidende Vorwurf, wonach  mit Gefängnis bestraft werden kann  (Vier Worte)
_________  ____________ ______ ________________
                                                                        Copilot S. 25

·         5. Sie kommen nachts um 3 Uhr zu Ihrer Garage und können nicht raus, ein unbekannter Falschparker steht davor.  Sie lassen ihn kostenpflichtig abschleppen, wie es auch an der Garagentüre steht. Muss dieser die hohe Rechnung bezahlen?
1.    ja
2.    nein
Copilot S.34

·        6. Sie handeln mit Waschmaschinen (die sind schwer!) und haben einen Lieferwagen. Ihr Kunde wohnt, wo absolutes Halteverbot ist.
Dürfen Sie die Waschmaschine vor der Türe ausladen?
1.    Ja, Wenn ich das Warnblinklicht einschalte.
2.    Nein, Halteverbot ist Halteverbot.
Copilot S. 58

·        7. Sie haben ein abgemeldetes Altauto, das auf den Schrott soll. Batterie ist tot, Lenkung und Bremse gehen noch. Sie wollen es auf den Schrottplatz schleppen und Ihr Sohn (18) soll hinten lenken, hat aber noch keinen Führerschein.
1.    Sie und Ihr Sohn machen sich strafbar, denn er bräuchte eine Fahrerlaubnis. 
2.    das ist erlaubt, obwohl Abschleppen nicht einfach ist.
3.    Abschleppen ist hier sowieso verboten, weil die Blinker am Altauto nicht gehen.
Copilot S. 66

·        8. Auf der Strecke von A nach B gibt es eine Kraftfahrstraße. Sie hat 4 Spuren, getrennt nur durch eine Doppellinie in der Mitte. Sie fahren 130 km/h. Ist das eigentlich erlaubt?
1.    ja
2.    nein, es ist schließlich keine Autobahn und hat keinen Mittelstreifen.
Copilot S. 48

·        9. Sie fahren nie schneller als 180 km/h obwohl Ihr Auto 210km/h schafft.  Sie wollen Reifen mit der Bezeichnung S montieren. Ist das erlaubt?
1.    ja
2.    nein
Copilot  S.48

·          10. Sie sind unverhofft in eine lustige Party geraten und haben zuviel getrunken. Sie wollen in Ihrem öffentlich geparkten Auto den Rausch ausschlafen. Es ist aber kalt und Sie heizen mit dem Motor. Die Polizei weckt Sie. Ist der Führerschein jetzt weg?
1.    ja, der Schlüssel darf nicht ins Zündschloss
2.    nein, das Fahrzeug hat sich nicht bewegt
3.    nein, es gibt aber eine kleine Strafe wegen unnötigem Motorlauf.  (Ordnungswidrigkeit)
                    Copilot S. 28


Das war eine kleine Auswahl vom wichtigen Hintergrundwissen für Autofahrer. Noch mehr steht in „Autofahrers Copilot“ und auch im Internet.  Der Copilot ist aber im Handschuhfach und das Internet ist weit.



Richtige Antworten:
Frage Nr. 1  Antwort Nr. 2
     2       3
     3       2
      4       grob verkehrswidrig und rücksichtslos
      5      2
       6     2
      7      2
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      10     3